Der Somalier setzte sich derart zur Wehr, dass eine Person verletzt wurde. Der 19-Jährige wurde schließlich von den alarmierten Beamten festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum gebracht. Bei der Einvernahme war der Beschuldigte zum versuchten Diebstahl geständig, bestätigte die Polizei die entsprechende Medienberichte auf Anfrage von SALZBURG24.
Reihe von Verfahren anhängig
Gegen den Somalier sind bei der Staatsanwaltschaft Salzburg bereits Verfahren wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung, des versuchten Diebstahls und wegen versuchter Nötigung im Zusammenhang mit einem Vorfall bei einer Tankstelle im August in der Stadt Salzburg anhängig.
Übergriff auf Polizistin in Liefering
Der 19-Jährige hatte im Juli dieses Jahres offenbar versucht, eine Polizistin in Zivil zu vergewaltigen. Ermittlungen zufolge spionierte der Mann der 30-Jährigen, die in der Nacht auf dem Heimweg war, nach. In der Nähe ihrer Haustüre solle er dann über sie hergefallen sein, Anrainer schlugen Alarm.
Somalier saß in Bayern in Haft
Anschließend tauchte der Somalier unter, eine Fahndung nach dem Mann blieb vorerst ohne Erfolg. Schließich wurde er in Laufen (Bayern) wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat daraufhin einen europäischen Haftbefehl erlassen, damit der Bursch nach Salzburg ausgeliefert werden kann. Das ist im Oktober passiert.
Landesgericht weist U-Haft Antrag ab
Nach der Auslieferung sei ein Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt worden, teilte Robert Holzleitner von der Staatsanwaltschaft SALZBURG24 mit. Dieser sei aber vom Landesgericht Salzburg abgewiesen worden. Auf Nachfragen von SALZBURG24 bestätigte Martina Pfarrkirchner vom Landesgericht Salzburg, dass der Schnellrichter zum damaligen Zeitpunkt keinen dringenden Verdacht wegen versuchter Vergewaltigung festgestellt habe und somit den Antrag abgewiesen habe. Nach der erneuten Straffälligkeit des Somaliers wurde erneut ein Antrag seitens der Staatsanwaltschaft gestellt, bestätigt Holzleitner. Eine Entscheidung soll es bereits Montagabend geben, so Pfarrkirchner.
Klar ist, der 19-Jährige kann nicht in seine Heimat abgeschoben werden, da es mit Somalia kein Rückführungsabkommen gibt.
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