In den Plädoyers werde die Sachlage noch einmal zusammengefasst, dass Adelsmayr von drei voneinander unabhängige Gutachten entlastet werde und das Gutachten, auf dem die Mordanklage basiert, offenbar manipuliert worden war. Die Anwälte werden betonen, was der oberösterreichische Mediziner für das Rashid Hospital in Dubai getan hat – wie etwa die Errichtung der Intensivabteilung -, außerdem soll seine Verbundenheit mit dem Land und der Kultur erwähnt werden, erklärte Launsky-Tieffenthal.
Dem 52-jährigen Oberösterreicher und einem indischen Kollegen wird der Tod eines Patienten im Februar 2009 durch unterlassene Hilfeleistung und eine hohe Dosis Opiate zu Last gelegt. Dafür droht dem Bad Ischler im Wüstenstaat ein Strafrahmen von drei Jahren Haft bis hin zur Todesstrafe. Der Mediziner soll damals einen Order ausgegeben haben, dass der Kranke im Falle eines Herzstillstands nicht wiederbelebt werden soll. Adelsmayr war im Rashid Hospital mehr als drei Jahre als Leiter der Intensivstation tätig. (APA)