Clowns wollen den Menschen Freude bereiten und sie zum Lachen bringen. Die Idee, sich zu verkleiden und andere zu unterhalten, ist alt. Genauso lange gibt es aber auch schon die Angst vor Clowns, auch Coulrophobie genannt. Das ist nichts Ungewöhnliches und kommt immer wieder vor, denn durch die Maskarade und die nicht alltäglichen Bewegungen ist es schwierig Emotionen zu erkennen. Durch den Trend der Horror-Clowns breitet sich die Angst vor Clowns derzeit auch in Salzburg aus. Wir haben mit dem Salzburger Bubble-Clown Eliran Hasson gesprochen.
Clown-Show als Angsttherapie
Mit der momentanen Situation sei die Angst berechtigt, weil die Horror-Clowns gefährlich werden könnten, so der Bubble-Clown. Er sieht Auftritte von Clowns als Therapie für Kinder und Erwachsene. Hasson erzählt, dass in jeder seiner Shows ein bis zwei Kinder seien, die Angst vor Clowns hätten. Nach dem Auftritt hätten sie keine Angst mehr. „Wenn Kinder Angst vor Clowns haben, sollte sie in eine echte Clown-Show kommen“, ist der Bubble-Clown überzeugt.
Salzburger will Horror-Clowns entgegenwirken
Auch wenn Horror-Clowns derzeit in aller Munde sind, sieht Hasson seine Arbeit und sein Image nicht gefährdet. „Es wurden noch keine Aufträge deshalb abgesagt“, weiß er zu berichten. „Ich hoffe, dass meine Arbeit dem Trend entgegenwirkt“, sagte Hasson abschließend und hofft, dass er mit seinen Shows Kindern und Erwachsenen die Angst nehmen kann.
Internationale Clowns sehen Trend kritisch
Der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Zirkusunternehmer, Dieter Seeger, sieht den Hype als Imageschädigung für Berufsclowns. Auch ein Clown-Treffen in Mexiko wurde von den internationalen Meldungen über Horror-Clowns überschattet. Einige von ihnen nutzten die Chance, um auf den Unterschied zwischen echten Clowns und den beängstigenden Vorfällen aufmerksam zu machen. Ein Teilnehmer hielt ein Schild hoch, auf dem stand: “Ich will dich nicht erschrecken, noch weniger möchte ich dich umbringen. Ich möchte nur dein Herz erfreuen.”
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