An einer gemütlicher Schlittenpartie mit der ganzen Familie finden meist Groß und Klein viel Freude. Was viele nicht wissen: Das Verletzungsrisiko beim Rodeln ist höher als beim Skifahren und das obwohl auch dies eine Risikosportart ist. “Jedes Jahr verletzen sich 300 Salzburger beim Rodeln so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Insgesamt verunglücken jährlich etwa 1.200 Österreicher. Berücksichtigt man auch unsere Wintersport-Gäste aus dem Ausland sowie leichtere Verletzungen, so fallen die Unfallzahlen noch wesentlich höher aus”, erklärt Klaus Robatsch vom KFV am Mittwoch in einer Aussendung.
Neun Prozent Kopfverletzungen – Helm tragen!
Die häufigsten Verletzungen sind Knochenbrüche (60 Prozent) und Prellungen (20 Prozent). Besonders schwerwiegend können Verletzungen der Wirbelsäule und des Kopfs sein. “JährlichNeun Prozent der Rodelunfälle sind Kopfverletzungen. Deshalb sollten Helm und Schneesportbrille beim Rodeln unbedingt zur Standardausrüstung gehören”, so Robatsch. Bisher hat sich das Tragen von Helmen beim Rodeln, anders als etwa beim Skifahren, allerdings noch nicht durchgesetzt: 84 Prozent der Verunfallten geben an, zum Unfallzeitpunkt keinen Helm getragen zu haben.
Knapp 40 Prozent der Verletzten unter 14 Jahre
Besonders bei Kindern sind schwere Rodelunfälle sehr häufig. 37 Prozent der verletzten Rodler sind unter 14 Jahre alt. Daher ist es wichtig, dass gerade die Kleinen die spezielle Brems- und Kurventechnik, die das Rodeln erfordert, sorgfältig erlernen. Zusätzlich sind für den sicheren Rodelspaß eine hochwertige Ausrüstung, eine rücksichtsvolle Fahrweise und vor allem die Fähigkeit, die Rodel zu kontrollieren, notwendig.