Man erkenne das Bemühen der Stadtregierung an, sich der Geschichte des Nationalsozialismus zu stellen. “Wird aber das Mahnmal tatsächlich am Rand des Residenzplatzes situiert, dann passiert das, was den Opfern des Nazi-Terrors und ihrer Nachfahren in der Zweiten Republik tausendfach widerfahren ist: Sie werden an den Rand gedrängt”, hieß es in der Aussendung.
Stadt begründet Standortwahl mit Veranstaltungen
Die Stadt begründete die Standortwahl in einem Schreiben an den Obmann des KZ-Verbands indes mit der Nutzung des Residenzplatzes als Veranstaltungsort – etwa für den Ruperti-Kirtag oder den Christkindlmarkt. Ein Mahnmal brauche eine pietätvolle Umgebung des Erinnerns und Mahnens. Der dokumentierte historische Standort sei dafür nicht geeignet. Darum habe man eine öffentliche gut sichtbare Fläche ausgewählt, die durch keine andere Nutzung beeinträchtigt werde.
HTML-Version von diesem Artikel