Mehr als 13 % aller Krankenstandsfälle haben ihren Ursprung in der Arbeit selbst. Schuld daran sind anhaltende Felhlbelastungen, welche sich zu ernsthaften MSE, Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates, entwickeln können. Dabei treten Rückenschmerzen vor Kopf- und Nackenschmerzen am häufigsten auf.

Risikofaktoren sind einerseits erzwungene und statische Körperhaltungen (z.B. langes Stehen oder Sitzen, sich ständig wiederholende Bewegungen) sowie andererseits hohe Krafteinwirkungen (z.B. schweres Heben, Tragen, Schieben oder Ziehen von Lasten). Demnach sind Beschäftigte in nahezu allen Branchen betroffen.

Wie das Iliosakralgelenk gesund bleibt
Ein Großteil aller Personen mit Rückenschmerzen hat Störungen im Bereich des Iliosakralgelenks, des Ischiasnervs und des Bewegungsapparates im Becken. Bei anhaltender Überbeanspruchung können bereits kleinste Verschiebungen starke Schmerzen auslösen. Therapien lindern Schmerzen meist gut; besser ist jedenfalls, an Vorsorge zu denken, bevor Erkrankungen entstehen. Diesen Grundgedanken der Prävention teilt auch die gesetzliche Unfallversicherung AUVA und gibt Anregungen zum Vorbeugen beruflich bedingter Rückenschmerzen:
- Arbeitshaltung optimieren: Arbeitsmittel sind auf die persönlichen Bedürfnisse und körperlichen Gegebenheiten der Arbeitenden einzustellen (nicht umgekehrt!).
- Hilfsmittel einsetzen: Für viele Arbeitsabläufe (z.B. im Umgang mit Lasten) sind Hilfsmittel in den Betrieben vorhanden, die darauf warten, verwendet zu werden. Wenn es noch Potential für Verbesserung gibt:
- Die Evaluierung nutzen: Hierbei werden Arbeitsplätze hinsichtlich ihrer Optimierung für die Beschäftigten analysiert und Maßnahmen in technischen, organisatorischen oder persönlichen Bereichen abgeleitet.
- Übungen in den Arbeitsalltag integrieren: Sanfte Mobilisierung und Kräftigung der Rumpfmuskulatur schützen die Wirbelsäule und machen sie belastbarer.
Weiterführende Informationen sind nachzulesen auf www.auva.at/mse
Link zum Video: AUVA MSE – Packen wir’s an! - YouTube
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