Gegenüber einer ähnlichen Befragung vom September 2012 ist der Anteil der Euro-Befürworter um sieben Prozent gestiegen, während der Anteil der "kategorischen" Euro-Gegner um sieben Prozent gesunken ist. Trotzdem überwiegt die Ablehnung nach wie vor klar. STEM befragte für die Umfrage im März 1.070 Personen.
Die Ende Jänner angetretene tschechische Koalitionsregierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka hat sich in ihrem Programm klar zur EU-Integration und zur Euro-Einführung bekannt. Terminlich hat sie sich allerdings nicht festgelegt. Regierungspolitiker erklärten, die europäische Gemeinschaftswährung werde jedenfalls nicht in der laufenden Legislaturperiode eingeführt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Euro in Tschechien 2019 oder 2020 kommen soll.
Der Euro ist Thema im Europa-Wahlkampf in Tschechien. Die EU-kritische, konservative Demokratische Bürgerpartei (ODS) startete diese Woche eine "Petition für Krone"; sie sammelt Unterstützungsunterschriften für die Beibehaltung der nationalen Währung.
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