Sie müsse mindestens 48 Stunden vor einer Freilassung bekannt sein, damit Gegner die Gerichte anrufen könnten. Der Sabbat werde dabei nicht mitgezählt.
Die Palästinenser hatten angekündigt, sie könnten ihre diplomatische Offensive gegen Israel wieder aufnehmen, sollte die vierte und letzte Gruppe von insgesamt 104 Häftlingen nicht termingerecht freikommen. Das würde das Scheitern der Ende Juli unter Vermittlung von US-Außenminister John Kerry begonnenen und bisher erfolglosen Gespräche bedeuten. Es wurde jedoch erwartet, dass die Palästinenser einige Tage Verzögerung hinnehmen würden.
Die israelische Chefunterhändlerin Zipi Livni hatte gefordert, die Palästinenser müssten einer Verlängerung der Ende April ablaufenden Gesprächsfrist zustimmen, bevor die Häftlinge freikommen könnten. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas aber hat gerade umgekehrt die Freilassung zur Bedingung weiterer Gespräche gemacht. Kerry bemühe sich intensiv, hier einen Kompromiss zu ermöglichen, hieß es.
Kommentare