Gudenus war bereits im März zur umstrittenen Abstimmung auf die Krim gereist, gemeinsam mit dem FPÖ-Abgeordneten Johannes Hübner. Laut dem Rathaus-Politiker ist das Votum dort korrekt abgelaufen: "Es war kein Druck, es waren keine Einschüchterungen, es war kein Zwang", hatte er zuletzt etwa im Gemeinderat beteuert.
Heute warnte er einmal mehr davor, dass sich die Beziehung zwischen Österreich und Russland verschlechtern könnten. Das Land sei seit Jahrzehnten ein "verlässlicher Energielieferant", dieser Aspekt werde oftmals vergessen. Wer die ostukrainische Bevölkerung als Terroristen bezeichne und die Aktivisten am Maidan gleichzeitig als friedliche Demonstranten, der schiebe Russland den schwarzen Peter zu.
"Tatsächlich war das, was sich am Maidan abgespielt hat, ein gewaltsamer Putsch", zeigte sich Gudenus überzeugt: "Die von den USA und der EU provozierte Eskalation darf von Österreich nicht mitgetragen werden." Russland habe seine Verträge mit Österreich immer akkurat eingehalten. Es bleibe weiterhin ein wichtiger Handelspartner, "den man nicht so einfach vor den Kopf stoßen darf".
Der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek verwies darauf, dass Österreich in einem hohen Ausmaß von russischem Gas abhängig sei. Alternativen dazu gebe es die nächsten Jahre nicht, versicherte er.
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