Sie freue sich sehr, dass sich Karmasin für weitere Schritte in der Gleichstellung ausgesprochen habe. Dass verpartnerte Paare künftig einen gemeinsamen Familiennamen tragen dürften, sei ein "wichtiges Zeichen der Anerkennung von Regenbogenfamilien, das wir schon lange fordern", so Heinisch-Hosek.
Außerdem sollte endlich die Öffnung der Standesämter in ganz Österreich für Verpartnerungen stattfinden. Wien sei hier ja bereits Vorreiterin, so die Frauenministerin.
Im Sinne des Lückenschlusses bei der Gleichstellung will Heinisch-Hosek auch die Fremdkindadoption zulassen und - entsprechend der Empfehlung der Bioethik-Kommission - auch die Öffnung der Fortpflanzungsmedizin für alleinstehende und lesbische Frauen ermöglichen. "Regenbogenfamilien sind eine Realität in Österreich, und das ist gut so. Sie gilt es anzuerkennen und zu unterstützen."
Ganz anders sieht man das bei der FPÖ. Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller lehnte bereits am Samstag die Verpartnerung am Standesamt ebenso ab wie den Anspruch auf Karenz für homosexuelle Pflegeeltern. Dass es solche geben dürfe, ist für sie an sich schon ein "Skandal der Sonderklasse". "Karmasin will die Homo-Ehe durch die Hintertür einführen", meinte Kitzmüller. ÖVP-Obmann Spindelegger solle sie zurückpfeifen.
Kommentare