Keine Gefährdung des Luftverkehrs
Bereits im August war die für Luftraumkontrolle zuständige Austro Control zu dem Schluss gekommen, dass der Vorfall zu keiner Gefährdung des Luftverkehrs geführt hat. Dem Studenten hätte bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr gedroht. Aus anderen Ländern - der Ballon verließ den österreichischen Luftraum Richtung Slowenien und wurde auch über Griechenland gesichtet - wurde ebenfalls keine Gefährdung durch das Fluggerät bekannt. Auch das Bundesheer hat bereits erklärt, dem Mann den Eurofighter-Einsatz nicht in Rechnung zu stellen. Denn die Luftraumüberwachung sei eine hoheitliche Aufgabe des Staates, so Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium.
Polizeihubschrauber entdeckte Heißluft-Ballon
Der zehn mal 40 Meter große Heißluft-Ballon war am 7. Mai von Linz-Urfahr aufgestiegen und in Richtung Flughafen Hörsching getrieben, wo man noch von einer Gefahr für die Luftfahrt ausging. Auf dem Radar war das Fluggerät nicht sichtbar. Ein Polizeihubschrauber entdeckte den "Zeppelin" in einer Höhe von rund 3.000 Metern. Die Austro Control koordinierte sich daraufhin mit dem Bundesheer. Drei Eurofighter stiegen auf und orteten das Objekt in einer Höhe von 14.500 Metern, südlich von Graz.
Heißluft-Ballon zuletzt in Griechenland gesichtet
Der Einsatz der Abfangjäger beschränkte sich auf die Beobachtung des Luftraums. Die Piloten der Eurofighter, die das Fluggerät abwechselnd begleiteten, gaben die Daten über Höhe und Flugrichtung an die Austro Control weiter. Es verließ den österreichischen Luftraum in Richtung Slowenien und wurde später noch einmal über Griechenland gesichtet. (APA)
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