Ein Sprecher des irakischen Premierministers Al-Maliki, wollte den Deal offiziell nicht bestätigen. Ein solcher wäre aber verständlich angesichts der Sicherheitsprobleme, mit denen der Irak derzeit konfrontiert wäre, sagte er. Man würde einen Kampf gegen den Terror führen und wolle diesen gewinnen.
Al-Maliki hatte sich in letzter Zeit öfters über die langsamen Waffenlieferungen der USA beklagt. Im vergangenen November reiste er nach Washington, um mehr Waffen für den Kampf gegen militante Al Kaida-Gruppen im Irak zu erreichen. Noch Ende November entstand dann angeblich der Deal mit dem Iran.
Laut den Dokumenten, die Reuters vorliegen, haben die Verteidigungsminister der beiden Länder das Abkommen unterzeichnet. Reuters zitierte einen nicht namentlich genannten US-Vertreter, dass ein solcher Deal ernsthafte Folgen hätte, da er die Verhandlungen mit dem Iran über sein Atomprogramm stark verkomplizieren würde. Jede Lieferung von Waffen an ein Drittland wäre ein direkter Verstoß gegen die Sanktionen. Der Iran wird vom Westen verdächtigt, an einer Atombombe zu arbeiten, die Führung der Islamischen Republik dementiert dies.
Es wäre der erste offizielle Waffendeal zwischen dem Irak und dem Iran. Seitdem im Irak eine schiitische Regierung an der Macht ist und die US-Truppen abgezogen sind, haben sich die beiden Länder angenähert. Der ebenfalls schiitische Iran steht unter dem Verdacht, das Assad-Regime in Syrien mit Waffenlieferungen zu unterstützen.
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