Die Verhandlungen seien noch im Gange, sagte der Vorsitzende des Verteidigungskomitees des irakischen Parlaments, Hassan al-Sunaid, der irakischen Tageszeitung "Al-Mada". In Washington schrillen bereits die Alarmglocken. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte: "Wir haben unsere Besorgnis gegenüber der irakischen Regierung auf höchster Ebene geäußert und wiederholt, dass jede Waffenlieferung aus dem Iran eine klare Verletzung von Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates wäre."
Der irakische Außenminister Hoshyar Zebari erklärte daraufhin auf einer Pressekonferenz in Teheran: "Es hat keinen Waffenvertrag gegeben und Irak hält sich an internationale Vorschriften und UNO-Resolutionen." Auch sein iranischer Amtskollege, Mohammad Javad Zarif, betonte, es gebe keinen Waffenvertrag mit dem Irak.
"Der Iran will Frieden und Stabilität in der Region und keine weiteren Spannungen", sagte Zarif. Die gesamte Region brauche jetzt eine kollektive Zusammenarbeit im Kampf gegen Extremismus, daher arbeiteten auch Teheran und Bagdad in dieser Hinsicht eng miteinander zusammen.
Der irakische Parlamentarier Al-Sunaid, der als Vertrauter von Regierungschef Nuri al-Maliki gilt, spielte wiederum den Streit mit Washington herunter. Er erklärte: "Die Beziehungen zwischen dem Irak und den USA werden durch ein langfristiges, strategisches Abkommen geregelt, das wesentlich bedeutender ist. Sie können durch einen so unbedeutenden Vertrag deshalb nicht beeinträchtigt werden."
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