Demnach galten die Angriffe Ausbildungslagern der Al-Kuds-Brigaden, dem bewaffneten Flügel des Islamischen Jihad, der sich zuvor zu den Raketenangriffen bekannt hatte, sowie der Essedin-al-Kassem-Brigaden, dem militärischen Arm der Hamas.
Die israelischen Streitkräfte bestätigten lediglich, dass es einen "Angriff" gebe. Von den Rettungskräften wurden zunächst keine Opfer gemeldet. Aus Sicherheitskreisen hieß es, die Hamas habe am Abend alle ihre Lager geräumt. Der Islamische Jihad hatte zuvor dutzende Raketen und Granaten auf den Süden abgefeuert. Damit reagierte die radikale Organisation nach eigenen Angaben auf die gezielte Tötung von drei ihrer Aktivisten am Vorabend durch einen israelischen Luftangriff. Verletzte oder Schäden wurden am Mittwoch zunächst nicht bekannt.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu drohte kurz nach dem neuerlichen Raketenbeschuss mit einer "sehr heftigen" Antwort. Sein Außenminister Avigdor Lieberman forderte, den Gazastreifen wieder komplett zu besetzen. US-Außenamtssprecherin Jennifer Psaki verurteilte den Raketenbeschuss "auf das Schärfste". Die Angriffe seien "verwerflich" und durch nichts zu rechtfertigen. Psaki betonte zudem, dass Israel wie jede Nation das Recht auf Verteidigung habe. Es war der heftigste Beschuss Israels aus dem Gazastreifen seit einer heftigen mehrtägigen Konfrontation im November 2012.
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