Erwartet wird jedoch, dass er sich in Koalitionsgespräche mit den Freiheitlichen begeben wird. Die beiden Parteien hatten bei der Wahl vom 15. Oktober die stärksten Zugewinne erzielt. Für Verfassungsmaterien bräuchten ÖVP und FPÖ freilich Unterstützung von SPÖ oder NEOS, weshalb auch die Gespräche mit den beiden Parteien von Bedeutung sind.
"Privates" Treffen zwischen Kurz und Strache
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass es am Mittwoch zwischen Kurz und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ein erstes persönliches Treffen gegeben hat. Der "Kurier" berichtete von einem rund dreistündigen Gespräch in Straches Wohnung in Klosterneuburg. Strache bestätigte der Tageszeitung "Österreich" das "private" Treffen.
In diesem "sehr offenen, sympathischen, freundlichen" Gespräch sei man sich "menschlich näher gekommen". Es sei, so Strache, sein erstes Vier-Augen-Gespräch mit Kurz gewesen. Dass der ÖVP-Chef Kanzler wird, ist für Strache "der demokratiepolitische Auftrag" aus der Wahl. Christian Kern (SPÖ) sei - "meiner Meinung nach Ja" - abgewählt worden. Die FPÖ werde, wenn Kurz sie zu Koalitionsverhandlungen einlädt, keine Parallelverhandlungen mit einer anderen Partei führen, versicherte der FPÖ-Chef.
(APA)
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