"Aufgrund der ausgesetzten Lage ist dies die beste Transportform, zumal sie günstiger ist als ein Transport mit Lastwagen und Spezialfahrzeugen", so der stellvertretende Festungsverwalter Christian Elsigan. Die Arbeiten erfolgen an der Süd- und Ostseite der Wehranlage, und zwar oberhalb des Klosters Nonnberg bis in den Bereich unterhalb der Kuenburg-Bastei. Damit wird die Stabilität der Festungsanlage in diesem Bereich langfristig gesichert und vermieden, dass sich Gestein aus dem jahrhundertealten Mauerwerk löst und Personen oder Objekte in der darunterliegenden Stadt gefährdet werden. In Summe belaufen sich die Baukosten auf rund 300.000 Euro, Auftraggeber ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Die über 900 Jahre alte Festung Hohensalzburg ist eine der größten bestehenden Burgenanlagen Europas und sollte das Fürstentum und die Erzbischöfe vor Angriffen schützen. Tatsächlich musste die Festung niemals ihre Verteidigungsfunktion unter Beweis stellen. Der steile Felskegel wurde bereits über die Jahrhunderte hinweg als strategisch günstige Lage am Nordrand der Alpen geschätzt. Im Jahr 1077 wurde erstmals unter dem damaligem Erzbischof Gebhard I. von Helffenstein eine Befestigungsanlage über der Residenzstadt errichtet. Mit 907.333 Besuchern (2010) ist Salzburgs Wahrzeichen nach dem Schloss Schönbrunn in Wien die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Österreichs. (APA)
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