Netanyahu warnte, durch einen Boykott Israels würden auch die Palästinenser getroffen. Dies sei nicht der richtige Weg, um den Frieden voranzubringen. Israel sei im übrigen die einzige Demokratie im Nahen Osten. Die Einseitigkeit eines Boykotts wäre nicht gerecht.
Auch in einer anderen Frage zeigte Merkel Einigkeit mit Israel. Der Iran sei eine Bedrohung nicht nur für Israel, sondern auch für europäische Staaten. Deutschland strebe darum zusätzliche Atomgespräche mit den Iranern an.
Merkel und ein Großteil des deutschen Kabinetts halten sich derzeit zu Konsultationen in Israel auf. Der sozialdemokratische Vizekanzler Sigmar Gabriel, der in der Vergangenheit den Siedlungsbau Israels kritisierte, blieb jedoch fern - aus Krankheitsgründen, wie es in Berlin hieß.
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