Um eine Reform nur um der Reform willen handle es sich dabei nicht. Damit gilt auch keineswegs als ausgemacht, dass sich die NEOS mit dem frei werdenden Bauressort (die ÖVP hat bei den Wahlen einen Stadtratssitz verloren, Anm.) zufriedengeben werden. "Wir dürfen nicht alles beim Alten lassen, sondern müssen die Dinge neu denken", sagte Unterkofler. Sie will die Stadt Salzburg etwa für Jugendliche lebenswerter machen, einen Technologie- und Forschungscluster einführen und sich in Fragen von Verkehr und Wohnen mit den Umlandgemeinden vernetzen.
Zugleich fordern die NEOS eine Vision für die Stadt: "Wir brauchen einen Think Tank, der sich mit Fragen der Zukunft beschäftigt. Wo will die Stadt in 20 Jahren stehen? Es gibt hier keinen Fahrplan, wir wollen einen solchen mitgestalten", meinte der designierte Klubvorsitzende Christoph Starzer.
Die NEOS haben am 9. März in der Stadt Salzburg 12,4 Prozent der Stimmen und einen der fünf Sitze im Stadtrat erreicht, im Gemeinderat halten sie fünf der 40 Mandate. Die Verhandlungen zwischen den im Stadtparlament vertretenen Parteien starten erst nach der Bürgermeister-Stichwahl am kommenden Sonntag.
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