Neben den Gratulationen von Staatschefs und einfachen Gläubigen haben die Medien in aller Welt dieses erste Jahr des Pontifikats ausführlich nachgezeichnet und gewürdigt. In Italien als "sanfter Revolutionär" hervorgehoben, hatte Franziskus mit seinem offenen neuen Stil, einer demütigen Haltung und dem Plädoyer für eine "arme Kirche der Armen" als Nachfolger von Benedikt XVI. Akzente gesetzt.
Franziskus werfe aber noch viele Fragen auf, meinte am Jahrestag der Wahl die Turiner Tageszeitung "La Stampa": "Ist er großteils ein Medienphänomen? Geht es ihm allein um seelsorgerische Erneuerung? Oder beginnt in der Kunst der Auslegung der Kirchendoktrin eine neue Phase?" Vatikan-Sprecher Federico Lombardi hielt fest, Franziskus habe schon "einen großen Impuls für eine Kirche im Aufbruch gegeben."
Erst nach dem Ende dieser Fastenwoche in Ariccia am Freitag nimmt Franziskus wieder öffentliche Termine wahr. Dann beginnen für ihn anstrengende Wochen vor dem Osterfest mit wichtigen Audienzen.
Am 13. März 2013 war der Argentinier mit dem bürgerlichen Namen Jorge Bergoglio zum Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. gewählt worden, der im Februar aus Altersgründen seinen Rücktritt erklärt hatte.
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