Gleichzeitig finden Kommunalwahlen statt. Bei dem Urnengang richten sich alle Augen bereits auf die Präsidentschaftswahl Anfang Juli: Nur solche Parteien oder Bündnisse, die mehr als 20 Prozent der Parlamentssitze oder 25 Prozent der Stimmen erringen, dürfen einen Kandidaten für das Amt des Staatschefs aufstellen. Umfragen zufolge dürfte dazu auf Anhieb nur die PDI-P mit Widodo im Stande sein, die Demokratische Partei von Präsident Susilo Bambang Yudhoyono liegt nach einer Reihe von Korruptionsskandalen nur auf Rang vier.
Indonesien erstreckt sich über mehrere Zeitzonen. Die ersten Wahllokale öffneten um 07.00 Uhr Ortszeit (00.00 Uhr MESZ), sie sollten um 13.00 Uhr schließen. Erste, recht zuverlässige Hochrechnungen wurden noch im Laufe des Tages erwartet, die offiziellen Wahlergebnisse sollen zwischen dem 7. und 9. Mai veröffentlicht werden.
Zur Überwachung des Urnengangs waren rund 500.000 Polizisten im Einsatz. Haupt-Rivale Widodos bei der Präsidentenwahl am 9. Juli dürfte der frühere Geheimdienstchef Prabowo Subianto sein. Der aktuelle Staatschef Yudhoyono darf nach zehn Jahren im Amt nicht wieder kandidieren.
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