Zugleich warnte der Paduscht davor, mit einer Anflugroute von Süden her falsche Hoffnungen zu wecken.
Eine Änderung der Flugrouten war vom deutschen Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gefordert worden, um den Fluglärm über Freilassing (Bayern) zu reduzieren. Ein vom der Flugsicherheitsbehörde Austro Control entwickeltes Konzept über geplante Flugroutenänderungen stößt beim Anrainerschutzverband Salzburg auf Widerstand. Dieser schickte eine Protestbrief an Ministerin Doris Bures (S)."Was Bundesministerin Doris Bures und ihr deutscher Kollege Peter Ramsauer hier präsentieren, ist völliger Unfug. Drei bis fünf Anflüge pro Tag von Süden her entlasten die Freilassinger de facto nicht, jedenfalls nicht spürbar, bedeuten aber für Salzburg abermals eine Zusatzbelastung", erklärte Padutsch.
Änderung der Flugrouten "illusorisch"
Zudem würden, so der Salzburger Stadtrat, von deutscher Seite Hoffnungen geschürt, die nicht erfüllbar seien. Denn laut Lärm-Experten müsste, um eine Reduktion von drei Dezibel in Freilassing zu erreichen, die Hälfte aller Flüge verlegt werden. "Das ist nicht nur illusorisch, sondern auch im Sinne der Flugsicherheit, bezogen auf die internationalen Standards, nicht einmal annähernd machbar", erklärte der Planungsstadtrat, "und würde die Belastung in Salzburg explosionsartig erhöhen." (APA)
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