Paulina-Mord: Selbstmord von Tatverdächtigem ändert nichts
Veröffentlicht: 18. Oktober 2011 12:57 Uhr
Aktualisiert: 18. Oktober 2011 13:07 Uhr
Nach dem Selbstmord von Paulinas Stiefvater tun sich Fragen auf. Aber der Tod des Verdächtigen ändert nichts an der Strategie für den Verteidiger des beschuldigten Sohnes.
Durch den Tod des Hauptverdächtigen im Mordfall der 14-jährigen Bad Ischler Schülerin Paulina "ist der persönliche Eindruck des schuldigen Täters bei den Geschworenen nicht vorhanden", sagte der Anwalt des verbleibenden 19-jährigen Beschuldigten, des Sohnes des Toten und Stiefbruders des Opfers, Farid Rifaat am Dienstag zur APA. Der Stiefvater des Mädchens hatte sich am Montag in seiner Zelle in der Justizanstalt Wels erhängt. Das ändere jedoch nichts am Sachverhalt, so Rifaat."Durch den Wegfall des einzigen Schuldigen ist ein Beweismittel verloren gegangen", bedauerte der Jurist. Das sei ein Minus in jede Richtung. Die Aussagen des Mannes bei der Polizei würden zwar verlesen. Um sich ein richtiges Gesamtbild zu machen, würde aber der persönliche Eindruck fehlen. Seine Verteidigungsstrategie werde er aber beibehalten, so Rifaat.
(Quelle: S24)
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