"Wir haben die Zusage von allen Parteien, dass uns die Spitzenkandidaten von 19.55 bis 20.30 Uhr zur Verfügung stehen, wir gehen davon aus, dass sie sich daran halten", erklärte ORF-Chefredakteur Fritz Dittlbacher schriftlich am Mittwoch gegenüber der APA.
Zusagen der Spitzenkandidaten für Privatsender
Die Privatsender Puls 4, ATV, ServusTV und SchauTV ("Kurier") hatten zuvor mitgeteilt, dass ihnen für ihre gemeinsame Diskussionsrunde um 20.15 Uhr bereits die Zusagen von Christian Kern (SPÖ), Sebastian Kurz (ÖVP), Heinz-Christian Strache (FPÖ), Matthias Strolz (NEOS) und Peter Pilz (Liste Pilz) vorliegen und Ulrike Lunacek (Die Grünen) angefragt sei.
Keine Einwände in die Vorgehensweise
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) sieht in der Kooperation der Privatsender am Wahlabend indes keinen Verstoß gegen die Auflagen, die ProSiebenSat1Puls4 beim Kauf von ATV auferlegt wurden, wie es auf APA-Nachfrage hieß. Es gebe nach derzeitigem Stand keine Einwände gegen diese Vorgehensweise.
Die Kartellbehörde bestätigte auch, dass es mit den Sendern Gespräche zu dem Thema gab. Gesetzlich kann die BWB aber nicht im Vorfeld ihr Okay geben. Die Einhaltung von Auflagen unterliege immer der Selbstbeurteilung der Unternehmen, ein etwaiger Verstoß könne erst im Nachhinein von der Behörde evaluiert werden, hieß es zur Erklärung.
(APA)
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