Dort wollen sie ihr Wissen und ihre Methoden auszutauschen und einen Brückenschlag zur modernen Medizin zu versuchen. Erwartet werden 15 Heiler aus fünf Kontinenten, teilte der Veranstalter, der Verein “Schamanismus & Heilen”, mit.
Schamanismus gilt als Oberbegriff für Rituale, Heilformen und Weisheiten, die sich mit dem Zusammenwirken der universellen Kräfte, mit der Entstehung und Heilung von Krankheiten oder mit Strategien zum Umgang mit Störungen im individuellen, sozialen oder ökologischen Gleichgewicht befassen. Dieses Wissen wurde über Generationen immer wieder an eingeweihte Menschen weitergegeben und hat in den verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Ausprägungen. In Europa ist laut Veranstalter dieses schamanische Wissen weitgehend verloren gegangen.
Bei dem Kongress, der sich mit dem Thema “Die Kraft der Wandlung” beschäftigt, geht es um Dinge, die viele Menschen zumindest mit Skepsis erfüllen. Der Höribachhof ist bunt geschmückt mit Blumen, Federn, Muscheln, Wasserschalen, Räucherstäbchen und Werkzeugen für die unterschiedlichsten Rituale.
Sehr bunt ist auch das Spektrum der Referenten, die aus allen Erdteilen kommen und sich zum Teil in ihren traditionellen Trachten kleiden: Der Eskimo Angaangaq arbeitet beispielsweise bei seinen Ritualen mit einer Windtrommel. Der aus Mali stammende Heiler Tiengerie Diarra beherrscht den Umgang mit Heilpflanzen und die Kunst des Erdorakels. Kräutermedizin, die Arbeit mit Träumen und die Methode des “Knochenorakels” sind die Spezialität von Percy Konqobe, der dem Stamm der Xhosa in Südafrika angehört. Die koreanische Schamanin Kim Keum-Wha will mit Hilfe von rituellen Ekstasetänzen in Kontakt mit ihren Geistern treten. Der Indianer “Standing Eagle” stellt eine Kanu-Technik vor, die dem Menschen Stabilität und Energie verleihen soll.
Eröffnet wird der Kongress am 7. Mai mit einer vom Eskima Angaagaq gestalteten Zeremonie entlang der Seepromenade. Das Zusammentreffen der Schamanen und Heiler am Höribachhof dauert bis einschließlich 12. Mai.
(Quelle: salzburg24)