Die Vogelart siedelte sich im Altschilf der Alten Überfuhr an und nutzt die insektenreichen Streuwiesenbereiche dieses Gebiets, das zwischen Obertrumer See und Mattsee liegt, zur Futtersuche.
Passender Lebensraum geschaffen
"Durch das Landschaftspflegekonzept konnte dieser für viele Pflanzen und Tiere wertvolle Lebensraum erhalten beziehungsweise neu geschaffen werden. Der Brutnachweis des Blaukehlchens zeigt, dass dieses Projekt der Naturschutzabteilung des Landes in enger Kooperation mit der Gemeinde Mattsee erfolgreich ist", sagte kürzlich Naturschutzreferent Landesrat Sepp Eisl.
Seit einigen Jahren werden im Bereich der Alten Überfuhr vom Naturschutz in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mattsee Landschaftspflegearbeiten durchgeführt. Koordiniert durch die Schutzgebietsbetreuerin Elisabeth Ortner wurde im ersten Schritt das Gebiet von Büschen befreit und anschließend mit einem Spezialgerät gemäht. Dabei handelt es sich um ein Kettenfahrzeug, das im Winter als Pistenraupe und im Sommer als Mähgerät für schwer zu bewirtschaftende, ökologisch wertvolle Streuwiesenflächen verwendet wird.
Bedrohte Vogelarten am Mattsee
Mit Hilfe dieses Spezialmähgerätes war es möglich, die Streuwiesenlandschaft im Bereich der Uferwiesen zwischen Obertrumer See und Mattsee wiederherzustellen und für das Weißsternige Blaukehlchen einen optimalen Lebensraum zu schaffen. Neben dem seltenen Blaukehlchen konnten auf den Pflegeflächen weitere bedrohte Vogelarten wie der Baumfalke, der Rohrammer, der Rotfußfalke und der Teichrohrsänger nachgewiesen werden.
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