Industrieminister Jan Mladek hatte zuvor angedeutet, dass ein Stopp der Ausschreibung inzwischen wahrscheinlich sei. Um den Milliardenauftrag bewerben sich ein russisch-tschechisches Konsortium und das japanisch-amerikanische Unternehmen Westinghouse. Umweltschützer zweifeln an der Sicherheit der vorhandenen Blöcke am Standort Temelin, die rund 60 Kilometer von Bayern entfernt sind.
Sobotka lehnte zugleich Pläne ab, den Ausbau des Meilers mit Strompreisgarantien zu subventionieren. "Vorläufig lautet meine Antwort: niemals", sagte Sobotka. Der Atombetreiber CEZ prüft derzeit, ob der Bau von zwei neuen Reaktorblöcken auch ohne diese staatliche Hilfe wirtschaftlich ist.
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