Die Genfer Syrien-Verhandlungen im vergangenen Monat waren erfolglos. Nun erschwerten die Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen der Krim die Suche nach einer Lösung für Syrien, so Guterres.
Die UNO bereite sich vor der Volksabstimmung über einen Beitritt der Krim zu Russland an diesem Wochenende auf Flüchtlinge aus der Region vor. Er hoffe aber, dass eine größere Abwanderung vermieden werden könne, betonte Guterres. Bisher hätten nur wenige Menschen die Halbinsel verlassen. Auf der Krim stellen Russen die Mehrheit der Bevölkerung. Der Westen wertet das Referendum als Verstoß gegen die ukrainische Verfassung sowie das Völkerrecht und droht mit Sanktionen.
Auch UNO-Generalsekretär Ban warnte davor, den syrischen Bürgerkrieg wegen anderer Krisen zu vernachlässigen. Ban erklärte am Mittwoch in New York: "Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht leisten, (Syrien) aus dem Blick zu verlieren oder einfach wegzuschauen. Denn dadurch werden die Gefahren, die von diesem Konflikt ausgehen, nur wachsen und sich ausbreiten."
Ban forderte die USA und Russland auf, den Genfer Friedensprozess wiederzubeleben. Er erinnerte daran, dass die Revolution in Syrien vor drei Jahren als friedliche Protestbewegung begonnen hatte, die dann mit brutaler Gewalt beantwortet worden war.
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