Zur Wahl aufgerufen waren 750.000 Stimmberechtigte. Der Urnengang war auf Druck der ausländischen Partner angesetzt worden, die nach einem Putsch vor zwei Jahren ihre Hilfe weitgehend ausgesetzt hatten. Das westafrikanischen Land mit seinen 1,6 Millionen Einwohnern leidet seit Jahrzehnten unter politischer Instabilität, Gewalt und Drogenhandel.
In der ehemaligen portugiesischen Kolonie hatte im April 2012 während der Parlamentswahl das Militär geputscht, den damaligen Ministerpräsidenten Carlos Gomes Junior abgesetzt und eine Übergangsregierung installiert. Die Wahlen sollten eigentlich ein Jahr später stattfinden, wurden aber wiederholt verschoben.
Um die Sitze im Parlament bewarben sich 15 Parteien, zur Präsidentschaftswahl traten 13 Kandidaten an. Sollte kein Kandidat die absolute Mehrheit erhalten, findet am 18. Mai eine Stichwahl statt.
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