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Die Augen-Medizin und ihre Zukunft

Augen auf für Innovationen in der Augenheilkunde Unsplash/Harry Quan
Augen auf für Innovationen in der Augenheilkunde

Wie heißt es doch so schön? – Ein Blick sagt mehr als tausend Worte? Dass es sich bei diesem Spruch nicht einfach nur um einen Spruch handelt, sondern, dass viel Wahrheit in ihm steckt, zeigt die Tatsache, dass das Auge sehr viele Informationen über Menschen enthält. Ein weiterer Spruch sagt, dass man durch die Augen eines Menschen in seine Seele blicken kann. Die Augenmedizin könnte diesen Spruch für sich etwas abändern und diesbezüglich sagen, dass mit einem Blick in das Auge eines Menschen in unterschiedliche Aspekte und Merkmale geblickt werden kann.

So gibt das Auge beispielsweise Auskunft über

  • das Alter
  • das Geschlecht
  • die Gewohnheiten
  • die Gesundheit
  • die Rauchgewohnheiten
  • den Blutdruck


eines Menschen. Wer hätte das gedacht? Genau aus dem Grund, dass das Auge so viel Einblick in die Menschen gibt, hat die Augenmedizin eine sehr große und äußerst bedeutende Zukunft. Wie diese Zukunft aussieht, zeigt dieser Artikel etwas genauer auf.

Die Netzhaut als Botschafter?

Die Tatsache, dass sich die Technologie immer weiter entwickelt und somit immer neue Möglichkeiten bezüglich der Behandlung von Krankheiten zur Verfügung stehen, führt unter anderem auch dazu, dass sich die Augen-Medizin immer weiterentwickelt und somit immer besser und schneller eingreifen kann, wenn Menschen unter bestimmten Krankheiten leiden.

Wenngleich vor dem inneren Auge meist keine Augen-Krankheit erscheint, wenn das Wort „Erkrankung“ fällt, stellen Augen-Krankheiten keine Seltenheit dar.

Diesbezüglich bedient sich die moderne Augen-Medizin der Netzhaut, in der sich viele Botschaften bezüglich der Augengesundheit und unter Umständen auch anderer Krankheiten verstecken können.

Um die Netzhaut analysieren zu können, wird ein Foto von ihr gemacht, sodass Augenärzte sie anschließend genau analysieren können. Durch diese Analyse erkennen sie unter anderem Schäden und Veränderungen, die auf unterschiedliche Krankheiten hinweisen können. Krankheiten, die die Netzhaut verändern und/oder beschädigen können, stellen dabei unter anderem die Folgenden dar:

  • Zuckerkrankheit
  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
  • Grüner Star (Glaukom)
  • Netzhautschädigungen bei Frühgeborenen


Diese Krankheiten könnten auf diese Weise früh erkannt und somit auch schnell behandelt werden. Denn schließlich sagt ein bekannter und beliebter Spruch, dass Vorsorge immer besser ist als Nachsorge.

Die KI als Helfer

Sobald eine Analyse erfolgt ist, kann die KI dabei helfen, die richtige Therapie für die Krankheit zu finden. So kann sie dem Arzt beispielsweise Empfehlungen bezüglich der Medikamente geben, die in diesem Fall helfen können.

Vor allem in Gegenden, in denen die medizinische Versorgung schlecht ist oder, wenn es sich um eine reine Routine-Untersuchung handelt, kann die Unterstützung durch die KI durchaus hilfreich und wertvoll sein.

Allerdings beinhaltet die Netzhaut, wie bereits dargestellt, teilweise recht sensible Informationen des Menschen. Aus diesem Grund sind die rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich des Einsatzes der KI noch nicht klar. Denn natürlich sollten diese Informationen nicht einfach weitergegeben werden – somit müssen erst noch Kriterien gefunden und festgelegt werden, nach welchen die KI angewendet werden darf und sollte.

Moderne Therapien

Die Zukunft der Augen-Medizin bedient sich nicht nur der Netzhaut als Botschafter, sondern sie greift für die Behandlung der Erkrankungen auf neue Methoden und Therapien zurück. Sicherlich kann das Auge – neben den hier vorgestellten Krankheiten – unter weiteren Erkrankungen leiden. Vermutlich wird die Technologie gemeinsam mit der Forschung auch immer weiter fortschreiten, um immer mehr Erkrankungen des Auges behandeln zu können. Doch, wie sieht es aktuell mit der Behandlung aus? Inwiefern hat die Augen-Medizin bereits Fortschritte gemacht?

Krankheit Neue Therapie
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Eine Spritze als Gefäßwachstumshemmer ins Auge - einmal im Monat oder einmal alle drei Monate.
Glaukom Minimalinvasive Therapie – das heißt, dass der Augenarzt Mini-Stents in den Kammerwinkel einsetzt.
Kurzsichtigkeit Lasern oder gar durch die Gabe von Tropfen verhindern.

Natürlich hält niemand eine magische Kristallkugel in der Hand und kann somit niemals vollkommen sicher sagen, wie sich die Zukunft der Augen-Medizin gestalten wird. Was jedoch sicher ist, ist, dass es auch in dem Bereich der Augen-Gesundheit immer wieder wichtige Fortschritte geben wird. Somit darf man gespannt sein, was die Technologie und die KI in Zukunft alles ermöglicht und welche Krankheiten durch den Einsatz moderner Therapien geheilt oder sogar vermieden werden können.

An dieser Stelle ist es immer wichtig, sich auf einen guten, professionellen und kompetenten Augenarzt verlassen zu können, der seine Patienten bezüglich der neuen Therapien aufklärt und somit Krankheiten auf die beste Weise behandelt.

Lässt sich die Kurzsichtigkeit in Zukunft verhindern?

Studien aus Singapur lassen vermuten, dass sich die Kurzsichtigkeit in Zukunft verhindern lassen kann. Die soll durch die tägliche Gabe von Augentropfen, die den sehr niedrig dosierten Wirkstoff Atropin aufweisen, möglich sein. Dieser Wirkstoff sorgt dafür, dass sich die Pupillen leicht weiten, sodass die Kurzsichtigkeit vermieden oder auch gestoppt werden kann.

Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Es ist äußerst beruhigend zu wissen, dass die Technologie eine immer bessere und schnellere Behandlung der Augen-Krankheiten ermöglicht. Dennoch findet weiterhin der Spruch „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ Anwendung. Um sicherstellen zu können, das Auge in seiner Gesundheit zu unterstützen und es weniger anfällig für Krankheiten zu machen, bietet es sich an, sich an ein paar fundamentale Hinweise und Tipps zu halten:

  • Nicht rauchen
  • Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung (Eltern sind dabei ein wichtiges Vorbild für ihre Kinder!)
  • UV-Schutz im Sommer
  • Kinder sollten viel draußen spielen und allgemein viel Zeit an der frischen Luft verbringen
  • Wer am Computer arbeitet, schaut am besten immer nach einer Stunde für mindestens eine Minute in die Ferne


Zudem helfen zahlreiche Übungen aus dem Bereich des Augen-Trainings, um das Auge fit zu halten. Schließlich ist auch der Auge ein Muskel, der durch das Training gestärkt werden kann – dafür muss man nicht einmal eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio abschließen oder das Haus verlassen.

(Quelle: S24)

Aufgerufen am 28.05.2023 um 05:55 auf https://www.salzburg24.at/leben/die-augen-medizin-und-ihre-zukunft-138839938

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