In den kommenden zehn Jahren gehen in Salzburg rund 500 Spitals- und Kassenärzte in Pension. Dazu kommen rund 80 Mediziner, die zusätzlich nötig sind, wenn 2021 die Arbeitszeit von 48 Stunden nicht mehr überschritten werden darf. Angesichts dieser Zahlen warnte Salzburgs Ärztekammerpräsident Karl Forstner am Dienstag vor einem drohenden Mangel an Medizinern.
Zwei Drittel der Ärzte wollen weniger arbeiten
Die Politik überlegt, die Mehrarbeit über 2021 hinaus zu ermöglichen und das Arbeitszeitgesetz entsprechend zu novellieren. Deshalb hat die Ärztekammer ihre Mitglieder gefragt, ob sie überhaupt ein Interesse an einer längeren Arbeitszeit hätten. Das Ergebnis ist eindeutig: Mehr als zwei Drittel der Spitalsärzte gaben an, dass sie über 2021 hinaus nicht länger als 48 Stunden arbeiten würden. Viele davon wollen sogar weniger als die möglichen 48 Stunden leisten. Mehr Freizeit oder Betreuungspflichten werden dabei als häufigste Gründe genannt.
(APA)
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