"Krieg ist kein Spiel – egal in welcher Form", sagen Landesvorsitzende Cornelia Schmidjell und Landesgeschäftsführerin der Kinderfreunde Vera Schlager. Die Organisation kritisiert, dass man in den Geschäften an täuschend echten Spielzeugwaffen nicht mehr vorbeikomme. "Da geht es nicht darum, dass man mit nachgemachten Bögen oder klar als Spielzeug erkennbaren Revolvern Cowboy und Indianer spielt. Das Angebot ist mit echt wirkenden Granaten, Tarnmustern und Maschinengewehren geradezu grauslig martialisch", sagt Vera Schlager.
Friedensangebot: Spielzeugwaffen müssen draußen bleiben
Aus diesem Grund setzen die Kinderfreunde bei ihren Faschingsfeiern auf ein Friedensgebot: Kinder dürfen wild spielen, Abenteuer erleben und auch freundschaftlich rangeln. Aber die mitgebrachten Waffen sollen draußen oder zumindest beim Tisch der Eltern bleiben. Den Kinderfreunden geht es um Sensibilisierung: "Verkleiden ist die Möglichkeit für Kinder, in andere Rollen zu schlüpfen. Mit Waffen kann ein Kind nur kämpfen und Unbewaffnete bedrohen. Deshalb dürfen spielerische Gewalt und damit Waffen als Spielzeug nicht cool sein“, betont Schmidjell.
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