Im Corona-Jahr 2020 war die Arbeitslosigkeit im Oktober deutlich höher, 423.750 Personen waren betroffen.
Positive Entwicklung am Arbeitsmarkt
"Im Oktober sehen wir weiterhin eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt. Auf Grund der gesetzten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sowie der wirtschaftlichen Erholung ist es uns gelungen, die Arbeitslosigkeit in Österreich bereits jetzt deutlich unter die des Vorkrisenniveaus aus 2019 zu senken", so Arbeitsminister Martin Kocher am Dienstag in einer Aussendung.
Die nationale Arbeitslosenquote lag im Oktober geschätzt bei 6,5 Prozent, das ist ein Rückgang zum Vorjahr um 2,2 Prozentpunkte. Nach Branchen betrachtet ging im Tourismus die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zurück (-40 Prozent), gefolgt von der Warenproduktion (-25 Prozent).
Arbeitslosigkeit in Salzburg sinkt weiter
Die Arbeitslosigkeit im Bundesland Salzburg ist weiter rückläufig: 11.215 Personen sind derzeit arbeitslos gemeldet, knapp 6.000 weniger als vor einem Jahr und immer noch 2.457 weniger als 2019, also vor der Corona-Krise.
Mit einer Arbeitslosenquote von vorläufig geschätzten 4,1 Prozent hat Salzburg den zweitniedrigsten Wert nach Oberösterreich (3,9 %). Diese Entwicklung betrifft im Bundesland gleichermaßen Frauen wie Männer und auch die Regionen, wo die Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr zwischen 27 Prozent (Tennengau) und 37,2 Prozent (Pongau) liegen.
Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist weiter zurückgegangen, nämlich um 41 Prozent auf 1.266 (im Vergleich zu 2019: -27,4 %). Die Langzeitarbeitslosigkeit ist dagegen zwar im Vergleich zum Vorjahr gesunken (-5,6%, 1.456 Personen), sie liegt aber noch über dem Niveau von 2019 (+33,5%). Wie gut sich die Salzburger Wirtschaft von den Folgen der Corona-Krise erholt hat, zeigt die Suche der heimischen Betriebe nach Arbeitskräften: Die Anzahl der offenen Stellen hat sich seit dem Vorjahr auf 9.643 beinahe verdoppelt (+47,4% im Vergleich zu 2019). In Schulung befinden sich derzeit 2.568 Menschen, das sind um 15,2 Prozent weniger als 2019 und um 7,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
"Insgesamt ist die Situation im Bundesland Salzburg sehr erfreulich. Der Arbeitsmarkt hat sich von der Krise des Vorjahres weitgehend erholt. Jetzt gilt es die laufenden Aktivitäten zur Fachkräfteausbildung weiter zu verstärken, um den Aufschwung bestmöglich zu unterstützen", fasst AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer zusammen.
Kommentare