Es bestehe die Vermutung, dass die automatisierten Upload-Filter nicht rechtens seien, so Gamon, die auf ein EuGH-Urteil von 2012 verwies.
Heute wurden im Europaparlament die Uploadfilter beschlossen. Das ist ein dunkler Tag für unser freies Internet. In den letzten Monaten ist aber eine Bewegung entstanden von jungen Europäerinnen und Europäern, die hier nicht leise bleiben werden. Wir müssen gerade jetzt weiter für das freie Internet kämpfen! #nofilter
Gepostet von Claudia Gamon am Dienstag, 26. März 2019
Sobald die Richtlinie in Österreich umgesetzt worden sei, will Gamon daher das Gesetz beim Europäischen Gerichtshof anfechten. "Ein automatisiertes Filtern von Inhalten vor der Veröffentlichung auf Online-Plattformen widerspricht in jeder Hinsicht meiner liberalen Vorstellung eines freien, offenen und demokratischen Internets und greift unverhältnismäßig in die Meinungs- und Informationsfreiheit der Europäerinnen und Europäer ein", so Gamon. Diese Programme seien nämlich nicht imstande, Urheberrechtsverletzungen von legalen Inhalten wie Zitaten, Parodien, Memes und Satire zu unterscheiden. Daher würde ein großer Anteil legaler, einwandfreier Inhalte automatisch aussortiert werden, meinte Gamon.
(APA)
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