"Wir können unsere Trauer und unseren tiefen Schmerz nicht in Worte fassen", schreibt die Familie in der Parte. Darauf ist ein Bild des Buben mit einem Kalb zu sehen: Der Zwölfjährige, der aus einer Landwirtsfamilie stammte und bereits als Hoferbe galt, war unter anderem Mitglied im Fleckvieh-Jungtierzüchter-Club, aber auch bei der örtlichen Jungfeuerwehr und bei einem Musikverein. Ein Konzert, in dem er spielen hätte sollen, wurde noch am Tag des Unfalls abgesagt. In der Schule war bereits am Montag eine Trauerfeier abgehalten worden.
Das 14-jährige Mädchen, das bei dem Busunfall lebensgefährlich verletzt wurde, ist inzwischen außer Lebensgefahr. Der Zustand der Schülerin, die ein Polytrauma erlitten hat, sei stabil und die Ärzte seien mit der Entwicklung zufrieden, hieß es aus dem Salzburger Landeskrankenhaus.
Der Patientin dürfte aber noch ein langer Genesungsweg bevorstehen. Detaillierte Auskünfte zur Krankengeschichte will das Spital aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht geben. Zuletzt war in diesem Fall eine Nachrichtensperre in Kraft gewesen.
Bei dem Unfall am Freitag waren ein Lkw und ein Schulbus kollidiert. Der mit 19 Kindern besetzte Bus wurde von der Straße geschleudert und landete am Dach. Alle Insassen sowie die beiden Lenker wurden verletzt, einige Schüler schwer. Der Zwölfjährige starb tags darauf im Spital.
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