Vom Charakter, dem Körperbau und der Verwendung her sind "Malis" den allseits bekannten Deutschen Schäferhunden sehr ähnlich, in der Regel sind sie jedoch drahtiger und somit schneller und wendiger. Ihre Intelligenz, Lern- und Arbeitsfreude sind sehr hoch, was sie einerseits zu Höchstleistungen treibt, aber auch große Anforderungen an Besitzer und Ausbildende stellt. Die Rasse wird oft als "für unerfahrene Hundehalter nur bedingt empfehlenswert" bezeichnet. Diese Hunde brauchen viel Bewegung und Beschäftigung. Sie werden als "sensible Begleiter" beschrieben, die einfühlsam, mit liebevoller Konsequenz und ohne Härte erzogen werden sollten.
Belgische Schäferhunde in keiner "Rasseliste"
Namensgebend für die Hunderasse ist die Stadt Malines im flämischen Belgien. Sie haben kurzes braunes Körperfell mit schwarzen Haarspitzen und eine schwarze Gesichtsfärbung. Charakterlich reicht die Bandbreite der Malinois von "ängstlich und scheu" (und daher teils angstaggressiv) über "gut sozialisiert, ausgeglichen und menschenfreundlich" bis schlicht "aggressiv". Im offiziellen Rassestandard wird aggressives Verhalten als unerwünscht beschrieben, mit Exemplaren, die solches zeigen, darf theoretisch deshalb nicht gezüchtet werden. In der Praxis ist diese Eigenschaft aber vor allem in gezielten Schutzhundezuchten verbreitet. Sie sind in keiner "Rasseliste" als gefährliche Hunde aufgeführt.
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