"Oftmals profitieren Betrüger von Unwissenheit oder Unachtsamkeit der Käuferinnen und Käufer", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) anlässlich des Starts der Kampagne.
"Die Kriminalität verlagert sich zusehends ins Internet – vom Bestellbetrug bis hin zum Suchtmittelhandel. Deshalb wird auch die Ermittlungsarbeit im Internet immer wichtiger", sagte der Innenminister. Die Polizei setze nun einen klaren Schwerpunkt und verdoppelt im Bundeskriminalamt das Personal für diesen Bereich. "Außerdem setzen wir bei der laufenden Kriminaldienstreform auf die Aus- und Weiterbildung der Polizistinnen und Polizisten zu dieser Deliktsform", so Nehammer. Auch die Präventionsarbeit auf der Plattform "GEMEINSAM.SICHER" soll weiter verstärkt werden.
„SellSafe“-Hashtag spricht Händler an
Unter dem Hashtag "SellSafe" werden zudem die Online-Händler direkt angesprochen. Der E-Commerce-Handel ist demnach am häufigsten von Betrügereien wie Bestellungen mit gefälschten Namens- und Adressdaten, zahlungsunfähigen bzw. zahlungsunwilligen Kunden, missbräuchlich verwendeten Identitäten, Betrug bei der Warenauslieferung oder -übergabe sowie Retournierung und Verwendung missbräuchlich erlangter Zahlungsdaten betroffen. Im Rahmen der Kampagne erklären die Expertinnen und Experten, "wie man einen Online-Auftritt erstellt und welche Sicherheitsmaßnahmen und Zahlungsmodalitäten festgelegt werden sollten".
Immer mehr Online-Shops durch Pandemie
Als Folge der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie wurden auch tausende neue Online-Shops eröffnet - nicht alle davon jedoch durch seriöse Anbieter. "Die Unterscheidung von echten und betrügerischen Webshops stellt für viele Kundinnen und Kunden eine große Herausforderung dar. Die Kampagne mit dem Hashtag 'BuySafePaySafe' richtet sich an alle Online-Shopper und gibt einfache Tipps wie das Prüfen von Bewertungen, keine Weitergabe von Kartendaten per E-Mail, das Achten auf einen gesicherten Datentransfer (HTTPS und SSL Verschlüsselung) oder das Archivieren aller Daten über den Online-Einkauf", hieß es in der Aussendung des Bundeskriminalamts.
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