Jetzt Live
Startseite Österreich
#SellSafe

Betrug im Online-Handel steigt an

Bundeskriminalamt startet Kampagne für sicheres Einkaufen

Online, Shopping, Einkaufen, SB Pixabay/CC0
Während der Einschränkungen durch die Covid-Lockdowns sind 2020 die Anzeigen von Online-Betrug um 2.000 Fälle auf 18.780 Delikte gestiegen.  (SYMBOLBILD)

Während der Einschränkungen durch die Covid-Lockdowns sind 2020 die Anzeigen von Online-Betrug um 2.000 Fälle auf 18.780 Delikte gestiegen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, startete das Bundeskriminalamt in Kooperation mit Europol eine Kampagne zur Sensibilisierung gegenüber den Gefahren des Online-Handels.

"Oftmals profitieren Betrüger von Unwissenheit oder Unachtsamkeit der Käuferinnen und Käufer", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) anlässlich des Starts der Kampagne.

 

"Die Kriminalität verlagert sich zusehends ins Internet – vom Bestellbetrug bis hin zum Suchtmittelhandel. Deshalb wird auch die Ermittlungsarbeit im Internet immer wichtiger", sagte der Innenminister. Die Polizei setze nun einen klaren Schwerpunkt und verdoppelt im Bundeskriminalamt das Personal für diesen Bereich. "Außerdem setzen wir bei der laufenden Kriminaldienstreform auf die Aus- und Weiterbildung der Polizistinnen und Polizisten zu dieser Deliktsform", so Nehammer. Auch die Präventionsarbeit auf der Plattform "GEMEINSAM.SICHER" soll weiter verstärkt werden.

„SellSafe“-Hashtag spricht Händler an

Unter dem Hashtag "SellSafe" werden zudem die Online-Händler direkt angesprochen. Der E-Commerce-Handel ist demnach am häufigsten von Betrügereien wie Bestellungen mit gefälschten Namens- und Adressdaten, zahlungsunfähigen bzw. zahlungsunwilligen Kunden, missbräuchlich verwendeten Identitäten, Betrug bei der Warenauslieferung oder -übergabe sowie Retournierung und Verwendung missbräuchlich erlangter Zahlungsdaten betroffen. Im Rahmen der Kampagne erklären die Expertinnen und Experten, "wie man einen Online-Auftritt erstellt und welche Sicherheitsmaßnahmen und Zahlungsmodalitäten festgelegt werden sollten".

Polizei, symb_Polizei APA/BARBARA GINDL

50-Jähriger zahlt 26.500 Euro an falsches Konto

Einem Online-Betrug zum Opfer fiel ein Lungauer. Im Kaufvertrag, der ihm beim Autokauf zugesendet worden war, hatte jemand die Bankverbindung ausgetauscht. Der Mann überwies das Geld auf das falsche …

Immer mehr Online-Shops durch Pandemie

Als Folge der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie wurden auch tausende neue Online-Shops eröffnet - nicht alle davon jedoch durch seriöse Anbieter. "Die Unterscheidung von echten und betrügerischen Webshops stellt für viele Kundinnen und Kunden eine große Herausforderung dar. Die Kampagne mit dem Hashtag 'BuySafePaySafe' richtet sich an alle Online-Shopper und gibt einfache Tipps wie das Prüfen von Bewertungen, keine Weitergabe von Kartendaten per E-Mail, das Achten auf einen gesicherten Datentransfer (HTTPS und SSL Verschlüsselung) oder das Archivieren aller Daten über den Online-Einkauf", hieß es in der Aussendung des Bundeskriminalamts.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 04.06.2023 um 08:15 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/betrug-im-online-handel-steigt-an-111949264

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Starte die Diskussion.

Kommentare anzeigen K Kommentare ausblenden Esc Teile uns deine Meinung mit.

Mehr zum Thema