Insgesamt soll der 57-Jährige sechs Schüsse abgegeben haben. Vier Projektile trafen die 32-Jährige in den Bauch- und Brustbereich, eines soll laut Riehs eine Glastüre beschädigt haben. Mit der sechsten Kugel soll sich der 57-Jährige in den Kopf geschossen haben. Der Mann schwebt laut Auskunft des Krankenhauses noch in Lebensgefahr und wird auf der Intensivstation betreut.
Ein waffenrechtliches Dokument besaß der 57-Jährige keines. Das Motiv für die Tat und in welchem Verhältnis der mutmaßliche Täter und das Opfer zueinander standen, ist nach wie vor unklar. Es handelte sich weder um Ehepartner noch um Verwandte. Der 57-Jährige war nicht in der Wohnung in der Donaustadt gemeldet.
Gegen 18.00 Uhr hatte am Mittwochabend eine Nachbarin Schüsse gehört. Sie fand die beiden Schwerverletzen im Stiegenhaus. Laut ihrer Aussage war die Faustfeuerwaffe des Herstellers Beretta zu diesem Zeitpunkt noch in der Hand des 57-Jährigen, sagte Riehs der APA.
Ein Zeuge habe die Pistole dann zur Seite gelegt und sich um beide gekümmert. Beamte stellten die Tatwaffe dann sicher. Die Frau erlag ihren schweren Verletzungen noch an Ort und Stelle, der Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Spurenlage ging die Polizei davon aus, dass keine dritte Person in die Bluttat involviert war.
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