- Britische Corona-Mutation erstmals in Österreich nachgewiesen
- Drei Kinder von Mutation in Österreich betroffen
- Mutation gilt als ansteckender als das ursprüngliche Virus
Bei einer weiteren Person wurde überdies jene markante SARS-CoV-2-Variante nachgewiesen, die vermutlich in Südafrika entstanden ist. Unter den fünf Betroffenen sind drei Kinder. Das wurde bei einer Pressekonferenz am Montag in Wien mitgeteilt.
Britische Corona-Mutation erreicht Österreich
Die Mutation sei mittlerweile in 32 Ländern nachgewiesen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Darunter seien mittlerweile auch 15 europäische Staaten - inklusive Österreich. Dass die britische B.1.1.7.-Mutation nun gefunden wurde, sei kein Zufall, vielmehr habe man "gezielt danach gesucht". Rund 1.800 Sequenzierungen seien bisher in Österreich durchgeführt worden, sagte der Gesundheitsminister. Das solle nun intensiviert werden.
Neue Variante ist ansteckender
Wie Franz Allerberger, Leiter der Abteilung für "Öffentliche Gesundheit" der AGES, erläuterte, wurde die südafrikanische Mutation bereits am 6. Dezember bei einer 30-jährigen Österreicherin nach einem Urlaub nachgewiesen. Die als ansteckender geltende UK-Variante wurde erstmals bei einem zwölfjährigem Buben nach einem Flug aus Großbritannien am 18. Dezember nachgewiesen, am 21. Dezember erfolgte der Nachweis bei einem Mann, der mit einem der letzten Flieger nach Österreich kam. Außerdem hatten sich zwei slowakische Buben im Alter von neun und zehn Jahren mit der Virus-Mutation infiziert.
Mutation im letzten Flug aus London
Die SARS-CoV-2-Mutation aus Südafrika ist am 6. Dezember bei einer 30-jährigen Österreicherin entdeckt worden, die aus dem Urlaub zurückkehrte. Nach 18 Tagen leichter Symptome in Heimquarantäne sei sie wieder wohlauf, berichtete Franz Allerberger, Leiter der Abteilung für "Öffentliche Gesundheit" der AGES bei der Pressekonferenz. Die britische Variante wurde erstmals bei einem zwölfjährigen Mädchen (richtig) nach einem Flug aus Großbritannien am 18. Dezember nachgewiesen.
Das Kind hatte ebenfalls leichte Symptome wie etwa Schnupfen, so Allerberger. Daher hatte die Mutter die Testung veranlasst. Am 21. Dezember erfolgte der Nachweis bei einem Österreicher, der mit einem der letzten Flieger von London in seine Heimat reiste. Nach einem positiven Test reiste er nicht wie geplant zu seinen Eltern, sondern ging bei seiner Schwester in Heimquarantäne. Auch er hatte sehr milde Symptome. Zudem wurde bei einem slowakischen Geschwisterpaar - Buben im Alter von neun und zehn Jahren - die britische Virus-Mutation entdeckt, sagte Allerberger.
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