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Starker Anstieg

2.913 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Über 300 neue Fälle in Salzburg

Coronavirus Pixabay
Über 2.900 Corona-Neuinfektionen wurden heute österreichweit gemeldet. (SYMBOLBILD)

Nach den gestrigen 2.550 Neuinfektionen sind es am Donnerstag in Österreich mit 2.913 schon wieder fast 3.000 Personen, bei denen das Virus SARS-CoV-2 innerhalb von 24 Stunden neu festgestellt worden ist. Der Anteil positiver Tests lag am Silvestertag weiter bei über zehn Prozent. Im Land Salzburg kamen 306 neue Fälle dazu.

73 Menschen starben binnen 24 Stunden mit einer Covid-19-Infektion. Die Zahl der Intensivpatienten liegt weiter knapp unter 400 bei 396, insgesamt ging die Zahl der Hospitalisierten um 65 zurück und liegt bei 2.342.

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Über 2.900 Corona-Neuinfektionen wurden heute österreichweit gemeldet. (SYMBOLBILD)

Österreichweit 2.550 Corona-Neuinfektionen

2.550 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden melden Innen- und Gesundheitsministerium am Mittwoch. In Salzburg gibt es insgesamt laut Angaben des Landes 311 positive Tests.

Aktuelle Corona-Zahlen

Am letzten Tag des Jahres gab es in Österreich noch 21.641 aktive Fälle, wie aus den Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. Das ist wieder ein Anstieg von 878 (zieht man die Genesenen und Todesfälle ab), im Gegensatz dazu ging die Zahl im Schnitt der vergangenen sieben Tage jedoch jeweils um 552 zurück.

Neuinfektionen nach Bundesländern

Mit 638 Neuinfektionen sind die meisten neuen Fälle in Niederösterreich registriert worden, gefolgt von Oberösterreich mit 495 und Wien mit 429. Es folgen die Steiermark (374), Salzburg (306) und Tirol (251), Kärnten vermeldete 193 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden, 173 waren es in Vorarlberg und 54 im Burgenland. Die Sieben-Tages-Inzidenz für Österreich ist mit 152,9 gegenüber dem Vortag minimal gestiegen, besonders hoch ist diese im Bundesland Salzburg, wo sie bei 276,9 liegt.

2021 möchte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei den Neuinfektionen noch im Jänner auf unter 1.000 Fälle pro Tag kommen, sagte er in einem Interview (wir haben berichtet).

306 Corona-Neuinfektionen in Salzburg

In Salzburg wurden bisher 27.671 positiv auf Covid-19 getestet. Im Vergleich zur letzten Morgenmeldung sind 306 neue Fälle dazu gekommen. Die Zahl der aktiv infizierten Personen im Bundesland beträgt aktuell laut EMS 2.206, das sind 117 mehr als gestern.

Aktiv Infizierte nach Bezirken im Vergleich zur letzten Morgenmeldung.

  • Pongau 286 (+18)
  • Tennengau 364 (+39)
  • Lungau 86 (+19)
  • Stadt Salzburg 516 (+75)
  • Flachgau 604 (+34)
  • Pinzgau 350 (-8)


Derzeit befinden sich 146 Covid-19-Patienten im Spital, davon werden 20 auf der Intensivstation betreut.

Fünf weitere Todesfälle

Gegenüber der gestrigen Morgenmeldung erhöht sich die Zahl der Todesfälle von 327 auf 332. Es handelt sich dabei um Personen im Alter von 96, 96, 88, 59 und 57 Jahren. Einen Todesfall hat es in der Stadt Salzburg gegeben, jeweils zwei im Flachgau und im Pinzgau:

  • Pongau 83
  • Tennengau 26
  • Lungau 27
  • Stadt Salzburg 70 (+1)
  • Flachgau 65 (+2)
  • Pinzgau 61 (+2)
(Quelle: APA)

Wie Anschober die Neuinfektionen senken will

Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Rahmen eines Interviews mit der APA am 29. Dezember 2020 in Wien. APA/ROLAND SCHLAGER
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Jänner drastisch senken. 

Rudolf Anschober (Grüne) will die Zahl der Covid-Neuinfektionen im Jänner drastisch senken und formuliert ein klares Ziel. Der Gesundheitsminister gibt außerdem Auskunft über weitere Pläne zur Impfung und möglichen Öffnungsschritten.

"Mein persönlicher Traum wäre es, auf unter 1.000 Fälle pro Tag zu kommen", sagte Anschober im APA-Interview. In die Impfung setzt er große Hoffnungen, warnt aber vor einem falschen Sicherheitsgefühl: Man müsse weiter vorsichtig sein, Maßnahmen wie die MNS-Pflicht werden Österreich noch Monate begleiten. Festhalten will Anschober am geplanten Lockdown-Ende Mitte Jänner.

Der angepeilte Termin für das Auslaufen der derzeit gültigen harten Maßnahmen am 24. bzw. 18. Jänner (für alle, die sich "freitesten") werde aus derzeitiger Sicht halten. "Das ist das erklärte Ziel. Derzeit sieht es ganz danach aus", so Anschober. Zwar rechnet er fix mit Auswirkungen der Weihnachtsfeierlichkeiten auf die Neuinfektionszahlen. "Aber gleichzeitig haben wir die Lockdown-Regelungen seit dem 26.12., und die wird sich stark auswirken. Das heißt: In Summe müsste es eine deutliche Reduktion des Ansteckungsgeschehens geben."

Anschober will Sieben-Tages-Inzidenz unter 100

Das erklärte "Mindestziel" sei, die Sieben-Tages-Inzidenz auf unter 100 zu bringen (von derzeit rund 150). Den Reproduktionsfaktor will der Gesundheitsminister bei höchstens 0,8 sehen - "wenn es irgendwie geht noch ein bisschen darunter", wiederholte er seine Ziele. Und die mit Corona-Patienten belegten Intensiv-Betten will er von zuletzt deutlich über 400 in Richtung 200 drücken. "Weil dann hätten wir erstmals seit langem wieder eine relativ 'normale Arbeitssituation' in den ICU (Intensivstationen, Anm.), mit der Möglichkeit, schrittweise aufgeschobene Operationen nachzuholen."

Massentests sollen Corona-Neuinfektionen senken

Mit den Mitte Jänner geplanten Gratis-Massentests soll dann "noch einmal die Infektionssituation reduziert werden", indem (wie von der Bundesregierung schon angekündigt) auch symptomlos Infizierte aus dem Infektionszyklus rausgeholt werden. Die konkreten Regeln zu den Tests will der Minister ja wie angekündigt in der ersten Jänner-Woche vorstellen - dann soll auch bereits genau definiert sein, welche Berufsgruppen regelmäßig getestet werden sollen. Im Grundzug stehen diese schon fest, so der Minister: Es gehe um Lehrer, Elementarpädagogen, Friseure, andere körpernahe Dienstleistungen, den Gastronomiebereich und den Handel mit Kundenkontakt, sowie um Beschäftigte im Öffentlichen Verkehr mit unmittelbarem Fahrgastkontakt und Gesundheitsberufe mit "intensiverem Patientenkontakt". Für die Massentests braucht es noch einen Gesetzesbeschluss, dieser soll ebenfalls Anfang Jänner erfolgen.

Rechtzeitige Informationen für Impfinteressierte

Nach den Massentests gelte es, schrittweise weiter in Richtung Impfungen zu gehen. Alle Interessierten müssten sich keine Sorgen machen, sie würden rechtzeitig informiert, betonte Anschober; Personen mit besonderem Risiko haben den Vorzug. Nach dem Impf-Auftakt am 27. Dezember soll es im Jänner mit Phase 1 weitergehen, diese zielt auf Hochrisikogruppen ab (Bewohner und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeheimen, Gesundheitspersonal mit hohem Expositionsrisiko sowie Personen mit definierten Vorerkrankungen). Die Betroffenen werden in den Einrichtungen bzw. Betriebsstätten direkt informiert.

In Phase 2 von Februar bis April (ältere Bevölkerung ab 65 Jahre, Personen in kritischer Infrastruktur) sind dann die betroffenen Institutionen und später die Hausärzte der Ansprechpartner, so der Minister. Und für die breite Bevölkerung, die ab dem 2. Quartal 2021, bis in den Sommer eine Impfung angeboten bekommen soll, wird es dann neben den Hausärzten auch direkt in den Gemeinden und Betrieben Angebote geben (etwa Impfstraßen).

Schrittweiser Prozess steht bevor

Anschober warnte aber davor, mit dem Impfstart die gewohnten Schutzmaßnahmen (Abstand, Handhygiene und Masken) über Bord zu werfen: "Die Impfung ist der Schlüssel zur Wende. Dieser muss aber jetzt von der Bevölkerung auch angenommen und umgesetzt werden. Gerade die nächsten Monate während des Ausrollens der Impfung werden nochmals eine sehr schwierige Phase, da werden wir alle nochmals besonders gefordert sein. Die Impfung wird kein Umschalten eines Hebels sein, sondern es wird ein schrittweiser Prozess der Verringerung des Risikos sein." Ziel sei, dass jeder, der sich impfen lassen will, bis in den Sommer hinein auch ein Impfangebot bekommt, wiederholte er. Abhängig sei der Plan von den Terminen der Zulassungen der Impfstoffe und der Lieferungen.

Keine genaue Prognose für 2021

Zurückhaltend blieb der Minister auch bei der Frage, ob Weihnachten 2021 ein "normales" sein könnte: "Ich traue mir da überhaupt keine Prognose zu. Ich hoffe darauf, dass wir in der zweiten Hälfte 2021 ein schrittweise einfacheres Leben haben und die Pandemie uns nicht mehr dominiert, sondern wir die Pandemie auf eine ganz kleine Ebene begrenzt haben." Grundsätzlich zeigte sich Anschober davon überzeugt, "dass die Welt nach der Pandemie nicht mehr so sein wird wie vor der Pandemie". Er rechnet mit einer "Glokalisierung": Zwar brauche es weiterhin dringend die Weltoffenheit auf der einen Seite, mit offenen Grenzen, aber auf der anderen Seite erwartet er auch eine stärkerer Regionalisierung in der Wirtschaft und beim Einkaufsverhalten.

Schulen sollen ab 18. Jänner öffnen

Für die Schulen rechnet Anschober mit einer Rückkehr in den Präsenzunterricht wie geplant ab 18. Jänner. An der derzeit gültigen Regelung, dass in Schulklasse oder Kindergartengruppen Personen mit engen Kontakten zu positiv getesteten Kindern unter zehn Jahren als Kategorie II-Kontakt eingestuft werden und damit weiter die jeweiligen Einrichtungen besuchen können, sind laut Anschober keine Änderungen geplant. Man werde aber Anfang Jänner noch einmal gemeinsam mit dem Bildungsministerium die Rahmenbedingungen für den Schulstart durchgehen - und u.a. auch die Regelungen für die Kinder unter zehn Jahren besprechen.

Aufgerufen am 09.12.2023 um 01:15 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/corona-2-913-neuinfektionen-in-oesterreich-97723336

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