Mit der Impfpflicht setze der Samariterbund „einen ersten wichtigen Schritt, um die Pandemie einzudämmen“, betont Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller am Montag. Ausgenommen seien Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Impfpflicht in Gesundheitsberufen gefordert
Auch für Zivildiener gilt die Pflicht nicht, was Hundsmüller und Thomas Szekeres, dem Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, sauer aufstößt. Der Samariterbund-Chef ortet ein „großes Problem“, denn: „In Österreich wäre eine gesetzliche Impfpflicht, insbesondere für alle Gesundheitsberufe, absolut notwendig.“
Zivildiener in Kontakt mit Schwerkranken
Andere Impfungen, wie jene gegen Masern, Mumps, Röteln oder Hepatitis B, seien schon seit Längerem vielerorts für Neu-Angestellte im Gesundheitsbereich verpflichtend, ergänzt Szekeres und verteidigt die Erweiterung der Liste um die Corona-Impfung. Hintergrund für die Impfpflicht sei, dass man verhindern wolle, dass Ungeimpfte schwer kranke Menschen mit geschwächtem Immunsystem betreuen. Deshalb sollen jene Zivildienstleistenden, die im direkten Kontakt mit Patienten stehen, zu einer Impfung verpflichtet werden. Beim Bundesheer, das für junge Männer eine Alternative zum Zivildienst darstellt, gibt es aktuell übrigens noch keine Corona-Impfpflicht.
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