Nehammer sei dreifach geimpft, und Studien belegten, dass dies auch bei der Omikron-Variante Wirkung zeige.
Gerüchte um Infektion auf Skihütte
Nehammer dürfte sich nach Angaben des Bundeskanzleramts nach der Rückkehr aus seinem Kärnten-Urlaub bei einem Sicherheitsmitarbeiter angesteckt haben. Im Internet kursierende Gerüchte über eine Infektion im Urlaub, befeuert durch ein Foto des Kanzlers in einer Männerrunde an einem Skihüttentisch, wies sein Sprecher zurück. Das Foto sei bereits am 29. Dezember unter Einhaltung der 2-G-Regel aufgenommen worden, noch eine Woche später sei der Kanzler negativ PCR-getestet worden, twitterte er.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde Rennweg am Katschberg, Franz Aschbacher (ÖVP), rückte zur Verteidigung Nehammers aus. Der Kanzler habe dort eine Skihütte besucht, sich "vorbildlich an alle geltenden Regelungen gehalten und eine FFP2-Maske getragen, die er lediglich für Fotos und zur Jause abgenommen hat", betonte er in einer Aussendung. Die auf dem Foto zu sehenden Personen seien registriert gewesen, bis heute lägen für sie negative Testergebnisse vor.
Mückstein in freiwilliger Selbstisolation
Ebenfalls bei guter Gesundheit war am Samstag Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), der am Donnerstag einen Pressekonferenz-Auftritt gemeinsam mit Nehammer absolviert hatte. Mückstein ist seit Freitag freiwillig in Selbstisolation. Es gehe ihm gut und er warte auf sein PCR-Testergebnis, so seine Sprecherin.
FPÖ-Kritik an Nehammer
Kritik am Umgang mit dem Infektionsfall kam von der FPÖ. Klubobmannstellvertreterin Dagmar Belakowitsch sah Fragen über die Einhaltung der am Freitag gültigen Quarantäneregeln aufgeworfen. "Das bedeutet in dem sehr wahrscheinlichen Fall, dass sich Nehammer mit der Omikron-Variante angesteckt hat, dass alle Personen, die in den Tagen vor seinem positiven Test für länger als 15 Minuten und mit weniger als 2 Metern Abstand mit dem Kanzler in einem Raum waren, in Quarantäne müssen", meinte sie in einer Aussendung.
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