Erst von Dienstag auf Mittwoch war die Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit von 183 auf 195 gestiegen. Es gab 3.727 Neuerkrankungen, der höchste Wert seit heurigem März.
Salzburg mit höchster Inzidenz?
Aufgrund der vorherrschenden Lage könnte am Freitag ein Update der Prognose erfolgen, kündigte das Konsortium aus Experten der Technischen Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Gesundheit Österreich GmbH an. Derzeit wird die geringste Inzidenz in einer Woche im Burgenland mit Werten von 100 bis 170 und die höchste in Salzburg mit 280 bis 450 erwartet.
Coronavirus breitet sich aus
"Der in nahezu allen Altersgruppen und Bundesländern beobachtete Anstieg der gemeldeten Neuinfektionen legt das Eintreten saisonaler Effekte nahe, welche die Virusausbreitung verstärken. Diese Einschätzung wird auch durch ähnliche Fallentwicklungen in den letzten Tagen in vielen anderen europäischen Ländern gestützt", schreiben die Experten. Auffällig seien auch Parallelitäten zur Fallzahlentwicklung im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
"Systemgefährdende Entwicklung" nicht ausgeschlossen
"Eine systemgefährdende Entwicklung bei Anhalten dieses Trends" ist nicht ausgeschlossen. Zeitversetzt werde es zu einem entsprechenden Anstieg des Belages auf Intensiv- und Normalstationen kommen. Am 3. November könnten Niederösterreich mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, Salzburg und Vorarlberg mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 Prozent und Wien mit einer Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent die kritische Auslastung mit Covid-Patienten von 33 Prozent überschreiten.
In der vergangenen Woche lagen die tatsächlichen Werte der Neuinfektionen in Nieder-, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg sowie in Österreich gesamt über der Prognose, hielt das Konsortium fest. Im Vorjahr war Mitte Oktober ein ähnlicher Anstieg der Fallzahlen beobachtet worden. Bei der Belagsprognose für die Spitäler gab es nur in Tirol, das niedriger lag, Abweichungen außerhalb der angegebenen Schwankungsbreite.
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