1.641 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 sind seit Dienstag in Österreich gemeldet worden. Somit liegt der Schnitt der vergangenen Woche weiterhin über 1.500. Jeden Tag kamen durchschnittlich 1.526 Neuinfektionen hinzu. Im Land Salzburg kamen 125 neue Fälle dazu.
Lagen am Dienstag noch 1.886 Menschen in Krankenhäusern, waren es am Mittwoch mit 1.873 und somit 13 weniger. Eine intensivmedizinische Versorgung benötigten 311 Menschen, neun weniger als am Vortag, so die Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium.
_
_
Meiste Neuinfektionen in Niederösterreich
Bis Mittwochfrüh gab es in Österreich 408.781 positive Testergebnisse. 386.351 Menschen sind wieder genesen. Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden gab es mit 361 in Niederösterreich, 288 waren es in der Steiermark und 264 in Wien. Oberösterreich meldete 186 neue Fälle, Tirol 157 und Kärnten 123. Weniger als 100 Neuinfektionen gab es ganz im Osten und ganz im Westen - 73 meldete das Burgenland, 64 Vorarlberg.
Uniklinikum Salzburg | SALK
Richard Greil ist im Land Salzburg der Experte für das neuartige Coronavirus.
Der Salzburger Primar Richard Greil rät dazu, Patienten, die sich mit Coronavirus-Mutationen infiziert haben, in Krankenhäusern zu isolieren. Es sollten auch eigene Teams und Trakte abgestellt werden.
Neuinfektionen nach Bundesländern
Burgenland: 73
Kärnten: 123
Niederösterreich: 361
Oberösterreich: 186
Salzburg: 125
Steiermark: 288
Tirol: 157
Vorarlberg: 64
Wien: 264
_
Aktuelle Corona-Zahlen für Salzburg
Die Zahl der aktiv infizierten Personen im Bundesland Salzburg beträgt aktuell laut EMS 1.755. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 205,2. Derzeit befinden sich 114 Corona-Patienten im Spital, davon werden 17 auf der Intensivstation betreut. Den Gesundheitsbehörden wurden unterdessen vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet (im Alter von 53 bis 92 Jahren). Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle in Salzburg auf 421.
(Quelle: APA)
Greil erklärt Salzburgs hohe Inzidenzzahl
Uniklinikum Salzburg | SALK
Richard Greil ist im Land Salzburg der Experte für das neuartige Coronavirus.
Der Salzburger Primar Richard Greil rät dazu, Patienten, die sich mit Corona-Mutationen infiziert haben, in Krankenhäusern zu isolieren. Es sollten auch eigene Teams und Trakte abgestellt werden.
„Die Mutationen sind ein wesentliches Problem“, konstatiert Primar Richard Greil von Salzburger Uniklinikum in der gestrigen ORF-Sendung "Report". Weshalb man mit Corona-Patienten, die sich mit einer Mutation angesteckt haben, in Krankenhäusern auch unbedingt isolieren sollte. Dies werde in Deutschland bereits praktiziert. Für diese Trakte sollte dann auch nur eigenes Pflegepersonal abgestellt werden.
Greil erklärt hohe Inzidenzzahl in Salzburg
Salzburg hat mitunter die höchste Inzidenzzahl in ganz Österreich. Dafür nennt Infektiologe Greil drei Gründe.
„Da wo die Inzidenzrate sehr hoch ist und sich jenseits der Nachverfolgbarkeit befindet, hat man auch eine sehr hohe Übertragung durch Menschen, die asymptomatisch sind.
Das bedeutet, dass man ein sehr hohes Reservoir hat, aus dem die weitere Ansteckung erfolgt.“
Es gebe bereits eine Ausbreitung der britischen Mutation in Salzburg. Die Auswertungen der Abwässer und Untersuchungen von Patienten würden dafür sprechen. „Der Anteil in den Abwässern hat sich in den letzten 14 Tagen von null auf 54 Prozent erhöht.“
Die Umsetzung der Richtlinien und Maßnahmen in Westösterreich sei deutlich geringer als im Osten.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Starte die Diskussion.