Die Bezirkshauptmannschaft Landeck hatte am 10. März verordnet, "bei allen in der Gemeinde lschgl bewilligten Après-Ski-Lokalen ist der Après-Ski-Betrieb unverzüglich einzustellen."
Veröffentlicht: 06. Juni 2020 11:19 Uhr
Aktualisiert: 06. Juni 2020 11:22 Uhr
Offenbar haben im März im Tiroler Skiort Ischgl mehrere Après-Ski-Lokale die behördliche Schließung aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung ignoriert. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner aktuellen Ausgabe. Entsprechende Informationen gingen laut "profil" aus Akten aus dem 1.000-seitigen Zwischenbericht des Landeskriminalamts Tirol an die Staatsanwaltschaft Innsbruck hervor.
Die Bezirkshauptmannschaft Landeck hatte am 10. März verordnet, "bei allen in der Gemeinde lschgl bewilligten Après-Ski-Lokalen ist der Après-Ski-Betrieb unverzüglich einzustellen." Fotos und Videos würden allerdings belegen, dass noch in der Nacht sowie am 11. März der Gastronomiebetrieb teilweise fortgesetzt worden war.
Ischgl: "Einhaltung der Verordnung nahegelegt"
Die Polizei sei nicht gegen die Verstöße vorgegangen. Sie habe der zuständigen Bezirkshauptmann Landeck lediglich berichtet, dass eine "zwangsweise Durchsetzung der Verordnung aufgrund des wetterbedingt starken Personenverkehrs und dem Umstand, dass damit lediglich eine Verlagerung der Menschenansammlungen erzielt würde, nicht verhältnismäßig erschien". Die Polizisten regten bei der Bezirkshauptmannschaft an, dass den Betreibern am folgenden Tag "nochmals die Einhaltung der Verordnung nahelegt wird".
(Quelle: APA)
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