"Für die Kunden stellen wir Masken, sofern welche gebraucht werden, weiterhin gratis zur Verfügung", sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann am Dienstag. Man gehe aber davon aus, dass nur wenige Kunden eine Maske brauchen werden, da mittlerweile fast jeder eine eigene habe. "Am Ende der letzten Maskenpflicht brauchten nur noch zehn Prozent der Kunden eine Maske von uns", so Berkmann.
Handel über "schwierigen Balanceakt"
Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), sieht die Wiedereinführung der Maske als vernünftig, wenngleich er einräumte, dass sich die Freude in Grenzen halte. Die Beschäftigten müssten den Mund-Nasen-Schutz den ganzen Tag tragen, "da ist keiner glücklich", sagte Trefelik zur APA. Auch sei nicht jeder Supermarkt um jede Zeit gleich gut besucht. "Hier zu differenzieren geht aber nicht, es ist ein schwieriger Balanceakt, den die Regierung hier gehen muss", betonte Handelsobmann Trefelik.
Maskenpflicht geht mit Umsatzeinbußen einher
Die Maskenpflicht geht auch mit Umsatz- und Frequenzeinbußen einher. Seit der Wiedereinführung in Oberösterreich seien Umsatz und Frequenz im Vergleich zu Anfang Juli um bis zu 25 Prozent zurückgegangen, räumte der Handelsverband kürzlich ein. Trefelik hofft, dass die gesunden Handelsfirmen das heurige Jahr überstehen. "Wenn heute eine generelle Maskenpflicht verkündet worden wäre, hätte ich es deutlich pessimistischer gesehen. Jetzt haben wir eine Chance. Wir sehen ein zartes Pflänzchen der Konsumfreude."
Trefelik appellierte an die Menschen, auch im Freien und bei privaten Feiern verantwortungsvoll zu sein. Er habe noch nie einen Cluster im Handel gesehen.
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