Von der kosovarisch-mazedonischen Tätergruppe erfuhr das LKA laut eigener Mitteilung im Oktober 2019. Die Beteiligten sollen im großen Stil Heroin über die Türkei nach Westeuropa und Kokain von Belgien nach Nordmazedonien geschmuggelt haben. Die Drogen wurden in speziell dafür umgebauten Autos transportiert.
Festnahmen bereits Ende letzten Jahres
Bereits am 19. November des Vorjahres wurden Männer im Alter von 28 und 59 Jahren - zwei nordmazedonische Staatsbürger - bei der versuchten Übergabe von 5,4 Kilogramm Heroin in Himberg (Bezirk Bruck a. d. Leitha) festgenommen. Die Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Drei Hintermänner und Auftraggeber wurden ebenfalls ausgeforscht, gegen sie wurden Festnahmeanordnungen erlassen.
Für zwei weitere Mitglieder der Bande klickten am 6. Dezember 2019 in Wien-Floridsdorf die Handschellen. Ein 31-jähriger Albaner sowie ein 48 Jahre alter nordmazedonischer Staatsbürger wurden bei der versuchten Weitergabe von etwa 5,3 Kilogramm Heroin ertappt und schließlich in eine Wiener Justizanstalt gebracht.
Vier Bandenmitglieder noch auf der Flucht
Nach vier Mitgliedern der international agierenden Gruppe von Drogenschmugglern wird nach Polizeiangaben weiter gefahndet. In Österreich, Ungarn, Serbien und Nordmazedonien wurden in Summe 32,2 Kilogramm Heroin und etwa fünf Kilo Kokain sichergestellt. In allen vier Ländern kam es in der Causa auch zu Festnahmen.
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