Opfer des blutigen Konfliktes im Juli war ein 19-jähriger Afghane. Laut Staatsanwalt Tomas Schützenhofer hatte der Iraker versucht, seinen Kontrahenten mit einem Jausen-Messer von hinten die Kehle zu durchschneiden. Dem Afghanen sei es gelungen, den Angriff abzuwehren. Er erlitt aber Verletzungen an der Schulter.
Der Angeklagte habe die Tat zuvor schon einem anderen Heiminsassen angekündigt, hatte der Staatsanwalt am ersten Prozesstag im Februar dieses Jahres erläutertet. Der Iraker beteuerte allerdings seine Unschuld. Er bestritt eine Tötungsabsicht und kehrte den Spieß um: Sein Zimmerkollege habe ihn zuvor des Öfteren mit einem Messer bedroht und beschimpft. Er habe den Angriff nur abgewehrt, meinte der Beschuldigte. Die Geschworenen glaubten ihm nicht. Der 29-Jährige wurde bezüglich der Attacke mit der Gabel wegen versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt.
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