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Entscheidung "alternativlos"

Ex-Kanzler Kern verlässt Aufsichtsrat russischer Staatsbahn

RZD Teil einer Kriegslogistik

Christian Kern, SB APA/GEORG HOCHMUTH
Ex-Kanzler Christian Kern verlässt den Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn RZD.

Ex-Bundeskanzler und -SPÖ-Chef Christian Kern verlässt den Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn RZD. Das sagte er dem "Standard" am Donnerstag (online), nachdem Russland die Ukraine angegriffen hat.

Zuvor hatte der Ex-Politiker noch gemeint, seine Tätigkeit sei keine politische oder lobbyierende sondern jene eines Branchenkenners. Kern hat die RZD schon von seinem sofortigen Rückzug aus dem Direktorium informiert, denn die RZD sei Teil der Kriegslogistik geworden.

Kern legt Mandat mit sofortiger Wirkung zurück

"Ich habe heute in den Morgenstunden die Organe der Joint Stock Company Russian Railways RZD darüber informiert, dass ich mein Mandat im Direktorium mit sofortiger Wirkung zurücklege", sagte Kern laut "Standard". "Seit heute Nacht ist die RZD tatsächlich Teil einer Kriegslogistik geworden. Ich bedauere das zutiefst."

"Entscheidung alternativlos"

Kern, er trat die Tätigkeit bei der RZD an, als er noch Chef der Sozialdemokraten war, betonte laut Zeitung, der Aufsichtsratsaufgabe aus inhaltlichem Interesse nachgekommen zu sein. Aber angesichts der aktuellen Ereignisse sei diese Entscheidung leider alternativlos. "Meine Gedanken sind bei den Opfern dieser sinnlosen Aggression", so Kern.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 04.06.2023 um 01:33 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/ex-kanzler-kern-verlaesst-aufsichtsrat-russischer-staatsbahn-117533128

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