"Liebe Österreicherinnen und Österreicher! Ja, ich will", sagte Grosz in dem Video. Er hatte sich zuletzt zwar realistisch bezüglich seiner geringen Siegeschancen gezeigt. Um tatsächlich anzutreten, benötigt er wie Marco Pogo von der Bierpartei 6.000 Unterschriften.
Mein Name ist Gerald Grosz und ich kandidiere für das Amt des Bundespräsidenten der Republik Österreich! ???????????????????????? MAKE AUSTRIA GROSZ AGAIN https://t.co/xotDoMj5ur
— Gerald Grosz (@GeraldGrosz) June 21, 2022
Ex-BZÖ-Politiker will gegen Korruption vorgehen
In dem fünfminütigem Clip inszenierte sich Grosz hauptsächlich als Kämpfer gegen die Korruption. "Durch Gier, fehlende Moral und Demut ausgelöst, zeigt sich ein verheerendes politisches System, an dessen Spitze verantwortungslose Verantwortungsträger stehen, denen das eigene Fortkommen wichtiger erscheint als die Zukunft unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger", wetterte der Apologet Jörg Haiders, untermalt von dramatischen symphonischen Klängen.
So äußert sich Grosz zum Ukraine-Krieg
Auch gegen die vom Konflikt in der Ukraine mit ausgelöste Inflation würde Grosz gerne von der Hofburg aus vorgehen, wobei der Grazer seine eigene Interpretation der russischen Angriffs bereit hält, die er als "regionalen Krieg im Osten Europas" bezeichnet. Aus diesem Grund trete die Regierung die Neutralität mit Füßen und trage einen hoffnungslosen Wirtschaftskrieg mit. Währenddessen herrschten "anarchistische Zustände" an den Grenzen durch die Flüchtlingsbewegungen.
Kritik an Bundespräsident Van der Bellen
Mit Kritik spart Grosz freilich nicht, wenn es um seinen Hauptkonkurrenten im Wahlkampf, Amtsinhaber Alexander Van der Bellen, geht: "Das derzeitige Staatsoberhaupt hat zur Entwicklung der jüngeren Geschichte vornehm geschwiegen, hat nicht eingegriffen, hat zugesehen und geschehen lassen." Van der Bellen "war parteiisch statt objektiv, ist auf der Seite seiner Regierung und nicht auf Seite des Volkes gestanden, hat den Lobbyisten die Mauer gemacht, statt die Bürger vor diesen zu schützen".
Selbst sieht sich Grosz hingegen als "Sprachrohr einer Mehrheit der Österreicher und nicht als das einer Minderheit der Meinungsmacher". Gegenüber der APA zeigte er sich sowohl optimistisch, was die erforderlichen Unterstützungserklärungen, als auch das Sammeln von Wahlkampfspenden betrifft.
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