Demnach haben sich bis Mittwochabend 18:00 Uhr 63.280 Personen impfen lassen, die "Live-Prognose" gab am Donnerstagvormittag sogar einen Wert von rund 67.000 Impfungen an. Bei der Zahl der bisher Geimpften handelt es sich laut Ministerium allerdings nur um eine Berechnung auf Basis der zu den Impfstellen gelieferten Impfdosen. Die "Live-Prognose" ist überhaupt nur ein Zähler, der zwischen 6.00 Uhr und 18.00 Uhr sekündlich Impfungen dazurechnet, bis der für den jeweiligen Tag erwarteter Wert erreicht wird.
Impf-Dashboard nicht zu einhundert Prozent verlässlich
Lehner relativierte deshalb am Donnerstag auch diese Zahlen und propagierte jene des Impfregisters über den E-Impfpass. "Hochrechnungsbasierte Dashboards sind keine 100-prozentig verlässliche Quelle", sagte der Dachverbands-Chef in einer Aussendung.
"Eintragung in E-Impfpass entscheidend"
Die Eintragung in den E-Impfpass bezeichnete er hingegen als "entscheidend" für den Sieg über die Pandemie. "Die verbindliche Nutzung ist essenziell, denn nur so bekommen wir eine Zahlenwahrheit und können die tatsächliche Durchimpfungsrate exakt bestimmen." Und er betonte: "Wir brauchen diese lückenlose Dokumentation. Jede Impfung muss eingetragen werden und bereits erfolgte Impfungen müssen verlässlich nachgetragen werden." Lehner wünscht sich deshalb auch von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), dass er die Nutzung des E-Impfasses "klar einfordert."
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